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Landeshauptstadt: Kontrolle ist gut

ATLAS Von Günter Schenke Mit Argusaugen scheinen amtliche Kontrolleure der Stadtverwaltung über die in den Umlauf gebrachten Lebensmittel zu wachen. Sie stecken ihre Thermometer in Salate oder tasten sie mit dem Laserstrahl ab, sie leuchten mit ihren neuen Taschenlampen in die letzten Ecken eines Döner-Imbisses.

ATLAS Von Günter Schenke Mit Argusaugen scheinen amtliche Kontrolleure der Stadtverwaltung über die in den Umlauf gebrachten Lebensmittel zu wachen. Sie stecken ihre Thermometer in Salate oder tasten sie mit dem Laserstrahl ab, sie leuchten mit ihren neuen Taschenlampen in die letzten Ecken eines Döner-Imbisses. Sie inspizieren die Etiketten auf dem Rindfleisch, um das Risiko des Rinderwahnsinns zu minimieren. Sie kontrollieren die Tierhalter, von denen es in der Landeshauptstadt immerhin 27 gibt und prüfen, ob diese in den Futtermitteln auch keine unerwünschten Stoffe verwenden. Das Fazit der Überwachung: Die in Potsdam verkauften Lebensmittel sind „im Wesentlichen“ sicher. Die in dieser Formulierung enthaltene Einschränkung enthält die Tatsache, dass von 49 Handelseinrichtungen nur 24 über ein zugelassenes Etikettiersystem für Rindfleisch verfügten, dass in zwei Fällen Salmonellen nachweisbar waren, dass Schaben in Großküchen herumlaufen, Lüftungen verstopft sind und manchmal das zum Verkauf ausliegende Fleisch schon angegraut ist. Es liegt auch am Verbraucher, ob er vor verdorbenen und unzulässigen Lebensmitteln sicher ist. Er sollte hierfür das Amt der Stadtverwaltung nutzen. „Der mündige Verbraucher ist gefragt“, sagt man dort. Dazu gehört die Einsicht, dass die Kontrolle zu Hause weitergehen muss, natürlich nicht amtlich, aber bewusst im Interesse der eigenen Gesundheit.

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