Landeshauptstadt: In letzter Minute

ATLAS Von Günter Schenke Buchstäblich in letzter Minute beschloss die Stadtverordnetenversammlung, für den Bereich des Filmparkes einen Bebauungsplan auszulegen. Bisher hangelte sich die beliebte Event-Maschine nämlich von Genehmigung zu Genehmigung, und in der neuen Saison wäre der Weiterbetrieb ohne ordentliches Baurecht nicht mehr möglich gewesen. Filmpark-Chef Friedhelm Schatz macht aus der Not eine Tugend und verkündet im Zusammenhang mit den notwendigen Planänderungen, welche die Existenz des Touristenmagneten dauerhaft sichern helfen, dass es künftig noch schöner und aktionsreicher zugehen wird. Und wirtschaftlicher. Daher sehen die Planungen für die touristische Einrichtungen auch ein „Themenhotel“ und weitere kommerzielle sportlich-kulturelle Einrichtungen vor. Dazu kommen Einzelhandelsunternehmen mit vornehmlich touristischer Ausrichtung und vielleicht eine große „Mehrzweckhalle“ – eine Art Stadthalle, die Potsdam so dringend braucht. Trotz hochfliegender Pläne bleiben jedoch einige profane Dinge unerledigt. So ist die Verkehrssituation am Bahnhof Medienstadt äußerst unbefriedigend, nicht einmal eine rechte Abbiegespur in Richtung Wetzlarer Straße brachte die Stadt bisher zustande. Und bei der lange beredeten Straßenbahn sind die Verantwortlichen noch immer nicht in der Lage, einen Bauzeitraum zu nennen.