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Landeshauptstadt: Gegen die „steinerne Wand“

Investor will Modell zu den Flügelhäusern am Brandenburger Tor zur Diskussion stellen

Investor will Modell zu den Flügelhäusern am Brandenburger Tor zur Diskussion stellen Von Günter Schenke Innenstadt - Der potenzielle Investor für die Flügelhäuser am Brandenburger Tor, Peter Sauter, will ein oder mehrere Modelle öffentlich zur Diskussion stellen. „Das Vorhaben ist städtebaulich so wichtig, dass es nicht ohne Beteiligung der Bürger gemacht werden kann“, sagte er gestern den PNN. Für die Aufenthaltsqualität des Platzes wären die Flügelbauten in dieser oder abgewandelten Form das Beste. Auf keinen Fall solle eine „steinerne Wand“ entstehen. Diese würde jedoch geschehen, wenn die historischen Torhäuser nachgebaut würden, so Sauter. Die vom Architekten Jochen Langeheinecke vorgeschlagene Form habe zwar die Höhe der historischen Bauten, ermögliche jedoch eine gewisse Transparenz. Diese Vorstellung sei intensiv mit der Denkmalpflege abgestimmt. „Der Entwurf kann verändert werden“, räumt Sauter ein; auf keinen Fall solle etwas gebaut werden, was die Potsdamer Bürger ablehnten. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen nahm die Meinungsbildung zu den Torhäusern Dienstagabend von der Tagesordnung. Auf Vorschlag des Kulturausschusses solle sich zunächst der „Beirat Potsdamer Mitte“ damit befassen. Dieser tagt am 4. November. Laut Stadtplanungschef Andreas Goetzmann sei Baurecht durch Änderung des für dieses Gebiet bestehenden Bebauungsplanes zu schaffen. Möglicherweise könne eine Bebauung auch nach Paragraf 34 Baugesetzbuch erfolgen. Die Beteiligung der Stadtverordnetenversammlung sei aber auch im letzteren Fall gesichert, da es sich um Grundstücke im städtischen Besitz handele. Der Investor müsse den Grund und Boden entweder kaufen oder pachten. Denkbar sei ein Erbpachtvertrag. In jedem Falle erfordere die Grundstücksveräußerung die Zustimmung der Stadtverordneten.

Günter Schenke

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