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Landeshauptstadt: Für anspruchsvolle Patienten: Zahnspange – und keiner sieht“s Lingualtechnik als eine Möglichkeit der Zahnkorrektur

Schöne und gerade Zähne – ein strahlendes Lachen gewinnt Sympathien und gilt heute mehr denn je als Merkmal für Attraktivität und Erfolg. Wer es im Kindesalter versäumte, Zahnfehlstellungen mit einer Zahnspange begradigen zu lassen, empfindet seine schief stehenden Zahnreihen als Erwachsener meist wenig ansehnlich.

Schöne und gerade Zähne – ein strahlendes Lachen gewinnt Sympathien und gilt heute mehr denn je als Merkmal für Attraktivität und Erfolg. Wer es im Kindesalter versäumte, Zahnfehlstellungen mit einer Zahnspange begradigen zu lassen, empfindet seine schief stehenden Zahnreihen als Erwachsener meist wenig ansehnlich. In der Fachsprache Lingualtechnik genannt, bietet die unsichtbare Zahnspange anspruchsvollen erwachsenen Patienten eine optimale Möglichkeit, ihre Zähne zu begradigen. Dr. Achim G. Nesselrath, Ratinger Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, wendet diese Methode an. Bei der Lingualtechnik klebt der Arzt so genannte Brackets an die Innenseite der Zähne – somit bleiben die Metallplättchen von außen unsichtbar. Ein Drahtbogen verbindet die einzelnen Plättchen. „Grundsätzlich strebt der Bogen einen ovalen Zustand an. So lange die Zähne unregelmäßig zueinander stehen, bleibt der Draht verformt und übt Druck auf diese Zähne aus. Regelmäßiges, aber vorsichtiges Spannen des Drahtes über einen längeren Zeitraum bringt Zähne langsam in ihre angestrebte Idealstellung“, erläutert Dr. Nesselrath den Effekt einer festsitzenden Zahnregulierung. Ungefähr zwei Stunden dauert die Befestigung der Lingualklammer. Abhängig vom Grad der Fehlstellung trägt der Patient sechs Monate bis zu zwei Jahren die unsichtbare Variante. Um das erreichte Ergebnis zu halten, tauscht der Kieferorthopäde die Lingualvorrichtung gegen eine so genannte Haltespange, ähnlich einer innenliegenden, herausnehmbaren Zahnspange, die Patienten anschließend noch sechs bis zwölf Monate tragen. Zwar übt die Apparatur keinen Druck mehr auf die Zähne aus, dennoch fixiert sie sanft die noch gelockerten Zähne. Fehlstellungen, ob angeboren oder erworben – beispielsweise durch Daumenlutschen oder Nuckeln im Kleinkindalter – gelten nicht nur aus ästhetischer Sicht als behandlungsbedürftig: Plaqueansammlungen, beeinträchtigte Kau-funktion oder Verdauungsstörungen resultieren aus eng und schief stehenden Zähnen. Bei Behandlung mit der Lingualtechnik bleibt der Blick auf die eigenen Zähne frei und nicht mehr durch Brackets und Drähte versperrt – somit sehen Patienten auch eher den Erfolg. Feste Spangen ermöglichen sogar die Korrektur extrem schiefer Zähne. Alternativ zur unsichtbaren Lingualtechnik gelten auch äußerlich aufgebrachte Brackets aus Keramik oder Gold als unauffällige Varianten, insbesondere für Erwachsene. Keramikbrackets weisen eine hohe Stabilität auf und übertragen dadurch die erforderliche Druckkraft optimal auf den Zahn. Dank zahnfarbener und durchsichtiger Konsistenz sowie Drahtbögen in Zahnfarbe fällt diese Möglichkeit kaum auf. Auch Brackets aus Gold erscheinen dezenter als Metallbrackets und erfordern lediglich geringe Mehrkosten. Zudem zählt Gold zu den nichtallergenen Edelmetallen. Brackets aus Kunststoff betrachten viele ebenfalls als unauffällige Variante, aber sie üben auf Zähne unzureichend Druckkraft aus und verfärben sehr schnell. „Für Korrekturen mit Zahnspangen ist es niemals zu spät, so lange die Zähne noch fest genug im Knochen sitzen. Wer sich bislang aus Eitelkeit oder beruflichen Gründen gegen eine Behandlung entschieden hat, findet mit der Lingualtechnik eine Methode, Zähne unsichtbar richten zu lassen“, erklärt Dr. Nesselrath abschließend.

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