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Landeshauptstadt: Freizeitbad: „Vergabe ist ein Skandal“ Architektenkammer kritisiert Stadtverwaltung

Als „Skandalvergabe“ kritisiert die Brandenburgische Architektenkammer den Direktauftrag für die Planung des Freizeitbades am Brauhausberg an den brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer. Kammerpräsident Bernd Schuster äußerte sich in einem Brief an die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen, Elke von Kuick-Frenz, „tief erschüttert“ über das Vergabeverfahren.

Als „Skandalvergabe“ kritisiert die Brandenburgische Architektenkammer den Direktauftrag für die Planung des Freizeitbades am Brauhausberg an den brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer. Kammerpräsident Bernd Schuster äußerte sich in einem Brief an die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen, Elke von Kuick-Frenz, „tief erschüttert“ über das Vergabeverfahren. „Die Brandenburgische Architektenkammer ist fassungslos hinsichtlich der Art und Weise der Vergabe für die Planungsleistungen zum Schwimmbad am Potsdamer Brauhausberg“, so Schuster in einem Schreiben. Zur Sache teilt der Kammerpräsident mit, dass die Größe des Vorhabens nach der Verdingungsordnung ein Vergabeverfahren mit vorheriger Vergabebekanntmachung voraussetze. „Die Ihrerseits vorgetragene Begründung, dass gemäß VOF § 5 Abs. 2 nur der Kollege Niemeyer für die Durchführung dieser Planungsleistungen geeignet sei bzw. sich die Auswahl der Stadt Potsdam allein auf Pritzker-Preisträger beschränkt hat, ist nach Auffassung der Brandenburgischen Architektenkammer abwegig und nicht begründbar“, schreibt Schuster an die Beigeordnete. Die Brandenburgische Architektenkammer wäre laut Schuster gern bereit gewesen, die Stadt Potsdam beratend in der Angelegenheit zu unterstützen. „Mangels Information hatten wir nicht einmal die Gelegenheit, im Vorhinein Kontakt mit Ihnen zu suchen“, bedauert der Kammerpräsident. PNN

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