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Sport: Finalplätze für Henke, Helbig und Starke Beim Schwimm-Weltcup in Berlin waren 8 Brandenburger am Start

Der arena-Weltcup der Schwimmer in Berlin war in diesem Jahr wie immer und doch ganz anders. Wie immer, das hieß: man bekam das weltweit bestbesetzte Kurzbahnmeeting mit Assen aus 43 Ländern geboten, Anders in diesem Jahr war die Konstellation mit Blick auf den Saisonhöhepunkt: die Olympischen Spiele in Athen bestimmen den Formaufbau der Top-Athleten.

Der arena-Weltcup der Schwimmer in Berlin war in diesem Jahr wie immer und doch ganz anders. Wie immer, das hieß: man bekam das weltweit bestbesetzte Kurzbahnmeeting mit Assen aus 43 Ländern geboten, Anders in diesem Jahr war die Konstellation mit Blick auf den Saisonhöhepunkt: die Olympischen Spiele in Athen bestimmen den Formaufbau der Top-Athleten. Derzeit werden die Grundlagen aufgebaut, Rekorde sind deshalb im Moment nur in Ausnahmefällen - siehe Moses und Yang - zu erwarten. Dieser Rahmen bestimmte auch die Auftritte der acht Brandenburger Schwimmer beim Weltcup im Europasportpark. Neben den Auswahlaktiven Jana Henke und Toni Helbig vom OSC Potsdam ging ein Sextett von Nachwuchssportlern an den Start, für das die Devise nur „Erfahrungen sammeln!“ lauten konnte. Am besten zog sich dabei der in Potsdam bei Matthias Pönisch trainierende, 17- jährige Cottbuser Benjamin Starke aus der Affäre, der über 200 m Schmetterling den Einzug ins Finale schaffte und dort am Ende in 1:58,78 Minuten Rang 7 belegte. Das war auch das Resultat der OSC-Vorzeigeathletin Jana Henke über 800 m Freistil, jener Strecke, auf der sie im selben Becken - allerdings auf der Langbahn - 2002 Europameisterin geworden war. Die eher durchschnittliche Leistung hatte ihre Gründe: Erst spät in der Nacht war die 30-Jägrige am Freitag aus dem Athletik- und Skilager in Italien zurückgekehrt. „Ich musste mich erst mal total umstellen, weil ich zuvor ganz andere Dinge als Schwimmen trainiert habe. Deshalb haben die 800 Meter richtig weh getan. Am Sonntag bei den 400 Metern rutschte es dann schon viel besser." Da stieg die medizinisch-technische Assistentin zufrieden und entspannt aus dem Becken, obwohl sie als 15. (4:15,61 min) das Finale verpasst hatte. Rückenschwimmer Toni Helbig hatte auch seine Probleme in Berlin. Eine Grippe, die er aus dem Trainingscamp in Südafrika mitgebracht hatte, bedeutete ein Handicap auf dem Weg zur bestmöglichen Vorstellung. Auf die 100 Meter verzichtete er deshalb, über 50 Meter wurde er am Sonntag Vierter (24,45 s) und damit zweitbester Deutscher hinter Stev Theloke (Zweiter in 24,25 s), aber vor Steffen Driesen (7. in 24,97 s). „Angesichts der Umstände war das okay, aber mal ganz oben zu stehen, das wäre natürlich schöner. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben", kündigte er kämpferisch an. Andere Ziele als Henke und Helbig hatten die übrigen (Wahl-)Brandenburger beim Weltcup. Natascha Kraus (Gladbeck/200 m Schmetterling), Melanie Otto (Rathenow/100 m Freistil), Jan Schulz (Schwedt/ 200 m Brust), Franziska Schreiber (100 m Rücken, 50 m Schmetterling) und Susann Kasper (beide OSC / 100 und 200 m Freistil) hatten keine Chance auf Finalplätze. „Aber sie haben hier mitbekommen, wo die Weltspitze steht und wie hart sie noch arbeiten müssen, um in deren Nähe zu kommen“, befand Trainer Pönisch. „Und das macht Sinn.“ K. W.

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