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Landeshauptstadt: Ein starkes Stück Gewerbe

Wirtschaftsminister besuchte Groß Glienicke

Wirtschaftsminister besuchte Groß Glienicke Groß Glienicke - „Die Unternehmen sind das Wichtigste für die Entwicklung eines Ortes“, sagte gestern Ulrich Junghanns in Groß Glienicke. Die unlängst gegründete Gewerbegemeinschaft und der CDU-Ortsverband hatten den Wirtschaftsminister eingeladen. Für ihn sei das Zusammenspiel von Gewerbe und Kommunalpolitik wichtig, aber die Wirtschaft müsse die Entwicklung entscheidend in die Hand nehmen. „Wir brauchen gute Bedingungen für unsere Unternehmen vor Ort“, so Junghanns. Rainer Dallwig steht dem neu gegründeten Verein vor, der 35 Mitglieder zählt. „Wir müssen aber alle 80 Unternehmen erreichen“, sagte er. Ein Verein der Gewerbetreibenden gehöre einfach zum gesellschaftlichen Leben im Ort. Dallwig sprach einen seiner Meinung nach wichtigen Aspekt für Groß Glienicke an: Das  Zusammenfinden der Alteingesessenen und Neubürger. „Wir brauchen viel mehr gemeinsame Feste für das soziale Leben im Dorf“, sagte er. Die Gewerbegemeinschaft wolle zudem auch alle Unternehmer erreichen, die in Groß Glienicke leben und in der Stadt arbeiten. „Wir brauchen eine starke Gemeinschaft der Gewerbetreibenden, dafür benötigen wir Fördermittel vom Land“, gab Dallwig dem Wirtschaftsminister mit auf den Weg. Der hatte sich zuvor von Ortsbürgermeister Jürgen Merke über einige Eckpunkte der Ortsentwicklung informieren lassen. Dazu gehörten auch das Gelände der Badewiese und des benachbarten Waldstücks für den Abenteuerspielplatz. CDU-Ortsbeiratsmitglied Manfred Dreusicke verwies auch auf das Grundstück des Begegnungshauses, wo er ein großes Potenzial für die Entwicklung zu einem  Ortszentrum sieht. Auch das in Groß Glienicke seit Jahren diskutierte Thema „Waldsiedlung“ kam zur Sprache, doch sieht keiner im Ort derzeit eine Chance für den Bau der Wohnsiedlung. Die letzte Station des Besuchs war das alte Industriegebiet Am Schlahn. Dort siedelte sich 1991 das Berliner Unternehmen LJU Industrieelektronik GmbH an. „Wir haben mit 17 Mitarbeitern angefangen, heute arbeiten bei uns mehr als 70“, sagte Geschäftsführer Winhold Linnhoff. Das Unternehmen sei weltweit Marktführer für elektronische Steuereinheiten. Ob VW in Schanghai oder BMW in Berlin, alle Taktstraßen liefen mit ihren Teilen. Doch das lange Warten auf Baugenehmigungen oder der neue Steuersatz – die Firma habe momentan nur Standortnachteile hinzunehmen und denke an eine Umsiedlung, so der Chef. „Darüber sollten wir mit dem Oberbürgermeister bei seinem Besuch reden“, so Ortsbürgermeister Merke. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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