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Landeshauptstadt: Drei Teams für Potsdams Jugend

Städtisches Pilotprojekt der Jugendhilfe in Sozialräumen startet in Waldstadt und Schlaatz

Städtisches Pilotprojekt der Jugendhilfe in Sozialräumen startet in Waldstadt und Schlaatz Waldstadt/Schlaatz - Wenn das „Rahmenkonzept zur sozialraumorientierten Planung und Steuerung der Jugendhilfe“ in der heutigen Stadtverordnetenversammlung besprochen wird, hat ein Pilotteam die Arbeit im Sozialraum Waldstadt/Schlaatz bereits aufgenommen. Das Konzept sieht vor, dass ab 2006 drei Teams, die in sechs Sozialräume eingeteilte Stadt betreuen. Wie genau, soll die Arbeit der Vorreitergruppe zeigen. Ziel dieser Dezentralisierungsmaßnahme sei es, die Jugendamtsmitarbeiter näher an die Bürger und ihre Probleme zu bringen, so Jugendbeigeordnete Elona Müller. Projekte könnten genau auf den Bedarf vor Ort zugeschnitten werden. Zudem sollen sich die Teams mit ihren Arbeitsräumen identifizieren. Pilotprojektleiterin Sabine Reisenweber wird mit neun Kolleginnen vom Jugendamt als erstes eine Bedarfsanalyse erstellen. Wichtig sei herauszufinden, für welche Zielgruppen, welche Projekte notwendig sind. Reisenweber, seit 1996 ambulante Sozialarbeiterin für die Arbeitsgruppe Jugend-Allgemeine Soziale Dienste im Stadtteil Waldstadt, weiß wo es dort am meisten brennt: „Hier leben viele Sozialhilfeempfänger, darunter viele junge Mütter.“ Darum würde sie zuerst etwas für die „Elternbildung in den Kitas“ tun. Weil über 96 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen in diesen Einrichtungen untergebracht sind, seien diese die naheliegendsten Anlaufstellen für Eltern, die „gecoacht“ werden müssten. Die Zusammenarbeit mit den Kitas klappe bereits sehr gut. Die Kooperation mit den Freien Trägern des Sozialraums, ist das Standbein der sozialraumorientierten Jugendhilfe. Träger und Stadt sollten in einem Netzwerk gemeinsam Projekte für die Jugendlichen und Kinder entwickeln, so Müller. Darum habe man die Träger in die Konzeption einbezogen. Allerdings gehe es nicht um die Sicherung der Träger, sondern um die Angebote für die Jugend. Doch sei das Modell gerade für kleine freie Träger eine Chance, betont Jugendamtsleiter Norbert Schweers, weil auch „der personelle Aufwand der Träger an der Projektentwicklung honoriert“ werden soll. Zur Verwirklichung und Entwicklung der Projekte werden die drei Teams später über ein eigenes Budget für jeden betreuten Sozialraum verfügen. Eine zentral übergeordnete Stelle soll dann Haushalt und Arbeit der Teams kontrollieren. just

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