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Landeshauptstadt: Dokumentation über Tschäpe

Video-Projekt erinnert an Potsdamer Bürgerrechtler

Innenstadt - Mit einer Video-Projektion soll in der kommenden Woche an das Wirken des Potsdamer Bürgerrechtlers Rudolf Tschäpe erinnert werden. Dazu lädt die Heinrich-Böll-Stiftung am 9. Dezember um 19.30 Uhr vor die Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 ein. Gezeigt wird eine 30-minütige Dokumentation über den 2002 verstorbenen DDR-Widerständler und Gründer der Gedenkstätte in dem früheren Stasi-Gefängnis. Der Film wird an die Fassade des Baus projiziert.

Die Filmemacher Carola Stabe und Stefan Roloff haben mit Freunden und Weggefährten des Physikers gesprochen, heißt es. Tschäpe hatte bereits 1988 Mitstreiter gesucht, um eine sozialdemokratische Partei zu gründen. Er gehörte ein Jahr später zu den Erstunterzeichnerinnen des Neuen Forum. In der DDR hatte der studierte Physiker auch Kunstprojekte organisiert, wie etwa 1974 eine Ausstellung für den systemkritischen Künstler Wieland Förster auf dem Telegrafenberg. Mit der Dokumentation wollen die Macher „das Leben und Wirken von Rudolf Tschäpe wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken“. Das Film-Porträt soll später auf der Internetseite der Böll-Stiftung abrufbar sein. pst

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