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Sport: Der Nachbar half mit

WSG-Volleyballerinnen besiegten USV Halle 3:2

WSG-Volleyballerinnen besiegten USV Halle 3:2 Das Schlusswort blieb verdientermaßen Ulrike Günther vorbehalten. Ein kurzes, jedoch nicht zu überhörendes „Waldstadt forever“ sandte die Außenangreiferin eine Viertelstunde nach Spielende in Richtung des Hallensprechers, ehe sie in den Umkleidebereich der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee entschwand. Die 24-jährige Studentin hatte am Sonnabend mit zwei finalen Schmetterbällen entscheidenden Anteil daran, dass die Volleyballerinnen der WSG Potsdam-Waldstadt in der Regionalliga Nordost weiter auf den Klassenerhalt hoffen dürfen. Mit 3:2 (22:25, 25:21, 22:25, 25:22, 15:12) siegten sie binnen zweier nervenaufreibender Stunden über den USV Halle. Es war ein überlebenswichtiger Erfolg, der auch dank verstärkter Unterstützung des gesamten Umfeldes realisiert werden konnte. Angesichts der Bedeutung der Partie hatten die Waldstädterinnen eine Mobilmachung aller verfügbaren Reserven auf den Weg gebracht. Freunde waren gekommen und natürlich auch das Gros der WSG-Volleyballer, die sich in der Brandenburgliga an der Tabellenspitze behaupten. Das Publikumsinteresse verdoppelte sich im Vergleich zu vorangegangenen Heimspielen. Unter den 160 Besuchern hatte auch Ralf Malschofsky, der Trainer der Oberliga-Handballerinnen, seinen abendlichen Spaß. Malschofsky ging erstmals sportlich fremd. Er wohnt in einem Haus mit WSG-Außenangreiferin Julia Wersch, der er schon mehrmals angekündigt hatte, einmal bei einem Heimspiel vorbei zu schauen. Im WSG-Aufgebot standen mit Franziska Hörnlein und Katharina Binsau zwei zuletzt nicht verfügbare Spielerinnen. Sogar Trainer-Ehefrau Birgit Ließ hielt sich einsatzbereit. In einem spannenden, jedoch beiderseits unter vielen Fehlern leidenen Spiel retteten sich die Gastgeberinnen mit Willen und auch Glück ins Ziel. Was der Erfolg wirklich wert ist, ließ sich vorgestern nicht ermessen. Womöglich geschieht dies erst am 19. März, wenn der VC Staßfurt zum Saisonausklang nochmals in Potsdam auftaucht. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die WSG Waldstadt dann aus eigener Kraft den Ligaverbleib sichern kann, ist seit vorgestern weiter gegeben. Der VC Staßfurt war am vergangenen Sonnabend an der Heinrich-Mann-Allee Gast des SC Potsdam. Der Tabellenletzte hat angesichts akuter Abstiegsgefahr einige Spielerinnen reaktiviert. Zuletzt brachte ihm dies in eigener Halle ein 3:0 über Rotation Prenzlauer Berg. Beim SC Potsdam reichte dies nicht. Die Gastgeberinnen hatten beim 3:0 (25:23, 25:21, 25:14) nach Einschätzung von Trainer Volker Knedel nur in den ersten beiden hart umkämpften Sätzen Probleme. Als die gewonnen waren, brach der Widerstand des Kontrahenten. Knedel: „Wir haben uns auch für den Nachbarn ins Zeug gelegt, ganz klar. Ich freue mich sehr, dass die WSG Waldstadt mit diesem Sieg weiter hoffen kann.“ Während der SC Potsdam am kommenden Wochenende pausiert, reisen die Waldstädterinnen am Sonnabend (Beginn 16 Uhr) als klarer Außenseiter zum Köpenicker SC. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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