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Sport: Der EM-Goldfisch hieß Katrin Wagner-Augustin Viermal Gold und je einmal Silber und Bronze erpaddelten Potsdams Kanuten in Poznan

Mit viermal Gold, einmal Silber und einmal Bronze kehrten Potsdams Rennkanuten gestern von den Europameisterschaften aus Poznan heim in den Luftschiffhafen. Gleich als dreifache Europameisterin feiern lassen konnte sich Katrin Wagner-Augustin, die am Sonnabend über 1000 m ihr erstes EM-Gold im Einerkajak gewann und dann auch gestern im Viererkajak sowohl über 500 m – mit Carolin Leonhardt (Mannheim), Conny Waßmuth (Magdeburg) und Judith Hörmann (Karlsruhe) – als auch über 200 m – mit Leonhardt, Hörmann und Nicole Reinhardt (Lampertheim) – als Erste durchs Ziel paddelte.

Mit viermal Gold, einmal Silber und einmal Bronze kehrten Potsdams Rennkanuten gestern von den Europameisterschaften aus Poznan heim in den Luftschiffhafen. Gleich als dreifache Europameisterin feiern lassen konnte sich Katrin Wagner-Augustin, die am Sonnabend über 1000 m ihr erstes EM-Gold im Einerkajak gewann und dann auch gestern im Viererkajak sowohl über 500 m – mit Carolin Leonhardt (Mannheim), Conny Waßmuth (Magdeburg) und Judith Hörmann (Karlsruhe) – als auch über 200 m – mit Leonhardt, Hörmann und Nicole Reinhardt (Lampertheim) – als Erste durchs Ziel paddelte. „Wer im Einer bei Wellen ordentlich fahren konnte, der kam vorn an“, erklärte Wagner-Augustin lapidar zu ihrem Solo-Triumph vor Sofia Paldanius (Schweden) und Michaela Strnadova (Tschechien). „Besser hätte es für mich nicht laufen können.“ Unmittelbar nach diesem Erfolg telefonierte sie mit ihrer Mutter Gudrun in der Heimat, gratulierte ihr zum Geburtstag und informierte über das gesicherte Präsent. „Die Goldmedaille hatte ich ihr als Geschenk versprochen“, sagte die Potsdamerin. Im „schwabbeligen Wasser“ habe sie auf den letzten Metern nur Angst gehabt, noch umzukippen, verriet die 27-Jährige. Gestern zeigte sie sich weniger von den Siegen ihrer Mannschaftsboote überrascht. „Die hatte ich erwartet, aber ich fand es wunderbar, dass wir mit so großem Vorsprung gewannen.“ Ihren EM-Titel verteidigen konnten im Zweierkajak Ronald Rauhe und Tim Wieskötter vom KC Potsdam, deren Saisonvorbereitung gesundheitsbedingt bisher nicht optimal verlief. Trotzdem setzten sich die beiden Schützlinge von Trainer Rolf-Dieter Amend gestern über 500 m vor Marek Twardowski/Adam Wysocki (Polen) und Zoltan Kammerer/Gabor Kucsera (Ungarn) durch. Nach gutem Start lagen die Potsdamer 200 Meter vor dem Ziel noch ziemlich zurück, „aber unser Endspurt hat uns gerettet, auf den konnten wir uns wieder verlassen“, strahlte Tim Wieskötter, der mit Rauhe außerdem über 200 m Silber hinter Twardowski/Wysocki (Polen) holten. „Dieser Sieg war ganz wichtig für unser Selbstbewusstsein“, meinte Wieskötter, „uns ist im Ziel ein großer Stein vom Herzen gefallen. Auch mit unserem 200-Meter-Rennen sind wir sehr zufrieden, das war richtig gut und ging extrem knapp aus.“ Die 18-jährige Fanny Fischer wurde mit ihrer 25 Jahre älteren Tante Birgit Fischer im Zweierkajak über 200 m gestern Dritte und konnte in Anbetracht der gesundheitlichen Probleme im EM-Vorfeld mit dieser Platzierung ebenfalls zufrieden sein. Michael Meyer

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