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Landeshauptstadt: Das kleine Wunder der Waldstadt: Saal wurde in 96 Stunden tanzfertig

Waldstadt. Es hat tatsächlich geklappt: Vor vier Tagen noch half nur gute Vorstellungskraft, dass aus dem halb verfallenen Speiseraum des Käthe-Kollwitz-Heims in der Waldstadt ein schmucker Tanzsaal werden kann.

Waldstadt. Es hat tatsächlich geklappt: Vor vier Tagen noch half nur gute Vorstellungskraft, dass aus dem halb verfallenen Speiseraum des Käthe-Kollwitz-Heims in der Waldstadt ein schmucker Tanzsaal werden kann. Und gestern Abend war er tatsächlich fertig: Dank tatkräftiger Hilfe und mit edlen Spenden von ZIBB-Zuschauern, Antenne Brandenburg-Hörern und PNN-Lesern. Ein Team der Rundfunkanstalt Berlin-Brandenburg hatte sich vorgenommen, in nur 96 Stunden das Unwahrscheinliche zu vollbringen. Die Idee, einen Veranstaltungsort vor allem für Senioren herzurichten, rief rund 30 Firmen und Einzelpersonen auf den Plan. Dass so viele Menschen unentgeltlich helfen, rühre sie zu Tränen, sagte gestern eine alte Dame und wagte die ersten Schritte auf dem niegelnagelneuen Tanzboden. Der war bis zum Schluss der schwierigste Teil des Projekts. Pflegeleichte Fliesen waren geboten, Holz wäre schöner, fanden auch die Senioren, die täglich gucken kamen. Fast auf die letzte Minute steuerte ein Antenne-Hörer zwei Tonnen Laminat bei, das zum Probetanz teilweise verlegt wurde. Die erbrachten Leistungen und das spendierte Material beziffert Angela Basekow, Geschäftsführerin des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt, in dessen Trägerschaft das Altersheim ist, mit rund 250000 Euro. „Zumindest hätte ich das zahlen müssen, wenn ich die Arbeiten regulär in Auftrag gegeben hätte.“ Rhythmisch zu den finalen Hammerschlägen, stimmte sich gestern Abend bereits die Tanzkapelle ein. Im Drei-Viertel-Takt wurde der mit Pflanzen geschmückte 280 Quadratmeter große Saal, in dem 250 Seniorinnen und Senioren Platz genommen hatten, eingeweiht. NIK

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