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Landeshauptstadt: Baustart mit Presslufthammer

Zentrum für Kunst und Soziokultur (ZKS) bis 2007 fertig gestellt

Zentrum für Kunst und Soziokultur (ZKS) bis 2007 fertig gestellt Berliner Vorstadt - Erhebliche Staubwolken wirbelten Johanna Wanka, Frank Szymanski und Jann Jakobs mit ihren Presslufthämmern gestern Vormittag auf, als sie in der Maschinenhalle an der Schiffbauergasse einer alten Mauer den Garaus machten. Die beiden Minister und der Oberbürgermeister wollten damit brachial zum Ausdruck bringen, dass es mit dem Bau des „Zentrums für Kunst und Soziokultur“ nun losgeht. Oberbürgermeister Jann Jakobs erinnerte vor der Enthüllung des Bauschildes noch einmal daran, dass es die „Pionierleistung“ der freien Kulturszene mit ihren langen Nächten, Tänzen und Theaterprojekten war, die den Standort seit Beginn der neunziger Jahre urbar gemacht hatte. Jetzt soll er durch Um- und Neubau gewissermaßen salonfähig werden, wofür die öffentliche Hand insgesamt rund zwanzig Millionen Euro zur Verfügung stellt. Bis Ende 2007 ziehen sich die Bau- und Landschaftsarbeiten hin. Kulturministerin Johanna Wanka erwähnte, dass sie vor einem halben Jahr an gleicher Stelle den Fördermittelbescheid übergeben habe. Das brandenburgische Kulturministerium fördert das Vorhaben mit 4,28 Millionen Euro aus dem „Kommunalen Kultur-Investitions-Programm“ (KKIP) und damit aus dem „Fonds für Regionale Entwicklung“ der Europäischen Union. Mit von der Partie ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), die über das viele Geld verfügt und es auszahlt. Das brandenburgische Bauministerium steuert 2,2 Millionen Euro aus dem Programm für Städtebauförderung bei. Rund fünf Millionen Euro kommen aus dem Hauptstadtvertrag. „Neben den gewerblichen Nutzern und dem Hans Otto Theater werden die bereits am längsten hier ansässigen freien Träger endlich mit der baulichen Infrastruktur ausgestattet, die sie zur Entwicklung ihrer eigenen kulturellen Konzepte brauchen“, so die Kulturministerin. Der „Ruf Potsdams als europäische Kulturstadt“ wird laut Jakobs unter anderem durch „Waschhaus und „T-Werk“ und das Tanztheater „fabrik“, letzteres mit „großem Erfolg auf den Bühnen der Welt“, geprägt.

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