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Landeshauptstadt: Baustart für Hallenbad dieses Jahr

Stadt bereitet Förderanträge vor / Standort „Minsk“ am Brauhausberg nach Abriss mit einbezogen

Stadt bereitet Förderanträge vor / Standort „Minsk“ am Brauhausberg nach Abriss mit einbezogen Teltower Vorstadt – Der Bau des neuen Freizeitbades am Brauhausberg soll im November / Dezember dieses Jahres beginnen. Das teilt die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Elke von Kuick-Frenz auf PNN-Anfrage mit. Ende 2006 rechnet sie mit der Fertigstellung. Unklar ist derzeit noch, wie lange die bisherige Brauhausberg-Schwimmhalle in Betrieb bleibt. Um die Förderfähigkeit des 30-Millionen-Euro-Projektes zu sichern, muss ein rasantes Tempo vorgelegt werden. Derzeit sind noch nicht einmal alle Förderanträge gestellt, von detaillierten Planungen ganz zu schweigen. Die Verwaltung arbeitet gegenwärtig mit Hochdruck an den Fördermodalitäten. Erste Planungen sollen laut von Kuick-Frenz im April vorliegen. Ein Architekturbüro für den Bau an so sensibler Stelle steht derzeit noch nicht definitiv fest. „Allerhöchster städtebauliche Qualität“ – so der Anspruch der Baubeigeordneten an das Projekt, das an dieser exponierten Stelle stadtbildprägend sein dürfte. Den Ausdruck „Spaßbad“ will Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz für das geplante neue Hallenbad am Brauhausberg nicht gelten lassen. „Es geht nicht um Spaß“ sagt sie und betont den sportlichen Aspekt des großen Vorhabens, das in der Verantwortung der Stadtwerke umgesetzt wird. Die Einrichtung vereinigt die Möglichkeiten für den Freizeit- und den Schulsport mit denen für den Leistungssport. Knackpunkt dabei: Die sportliche Nutzung muss kompatibel mit den Fördermodalitäten sein. Es geht zum Beispiel um die Frage, ob die neue Schwimmhalle sechs oder acht 50-Meter-Schwimmbahnen enthält. Mit acht Bahnen würde Potsdam die Voraussetzungen erfüllen, um Europameisterschaften austragen zu können. Darüber hinaus muss das Bad so konzipiert sein, dass eine „überwiegend touristische Nutzung“ begründet werden kann. Das sei laut von Kuick-Frenz die Voraussetzung, um in den Genuss der GAI-Förderung für touristische Infrastruktur zu kommen. Ende Januar / Anfang Februar soll Klarheit über das Verfahren bestehen. Mit im Förderboot sitzen die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und die brandenburgischen Ministerium für Wirtschaft sowie für Bildung, Jugend und Sport. 80 Prozent Förderung hat das Land in Aussicht gestellt, den pauschalen Anspruch hierauf hat Potsdam im Dezember 2004 angemeldet. Die wahrscheinlich leichteste Übung wird der geplante Abriss der ehemaligen Tanzgaststätte „Minsk“ sein. „Eigentlich ist das ein tolles Ensemble“, meint die Beigeordnete zu den Baulichkeiten der alten Schwimmhalle und der Minsk-Gaststätte. „Aber man muss Realist sein“, sagt sie und erinnert an den Abriss der Wohngebietsgaststätte „Auerochs“ am Schlaatz. Dort wie auch am Brauhausberg habe sich keine sinnvolle neue Nutzung realisieren lassen. Die TLG Immobilien habe das Minsk-Areal daher an die Stadtwerke veräußert. Diese müssen nun in sehr kurzer Zeit auf diesem Standort ein neues „tolles Ensemble“ realisieren. Weniger als zwei Monate vom Bauantrag bis zu Genehmigung seien notwendig. Eine von den Stadtwerken gegründete Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP) hat ab Januar alle Hallen- und Freibäder unter ihrer Obhut. Die Stadtwerke betreiben nicht nur das neue Bad, sie kommen auch für den bei einer Förderung zu leistenden Eigenanteil der Stadt auf: Sechs Millionen Euro. Für die Planungen haben die Stadtwerke bereits eine halbe Million Euro bereitgestellt.Günter Schenke

Günter Schenke

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