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Katharina Erbeldinger, Grünen-Kreisvorsitzende in Potsdam.

© Andreas Klaer

Baumprojekt muss Sichtachsen weichen: Potsdamer Grüne kritisieren Denkmalamt für Stopp von Mini-Wald

Der Potsdamer Grünen-Kreisverband rügt den Stopp eines bereits gepflanzten Tiny Forests in Babelsberg. Nach Einspruch des Denkmalamts hatte die Stadt den Pflegevertrag gekündigt.

Potsdams Grüne kritisieren die Entscheidung der Stadt, einen sogenannten Tiny Forest in Babelsberg zu stoppen: „Die Menschen in Potsdam bekommen von der Stadtverwaltung wieder einmal gezeigt, dass uralte Lagepläne wichtiger sind als die aktuellen Sorgen der Menschen“, sagt Katharina Erbeldinger, Vorsitzende des Potsdamer Kreisvorstands der Grünen.

Wie berichtet, hatte die Potsdamer Initiative Woods Up 2023 die Erlaubnis von der Stadt bekommen, auf zwei Flächen zwischen Park Babelsberg und Nuthestraße zwei Tiny Forests mit insgesamt rund 1000 Bäumen zu pflanzen. Im Dezember erfolgte die Pflanzung der Setzlinge mit städtischen Fördermitteln. Doch schon im Januar kündigte die Stadt den dreijährigen Pflegevertrag mit Woods Up wieder. Das Denkmalamt hatte Einspruch eingelegt: Der geplante Mini-Wald würde historische Sichtachsen beeinträchtigen.

„Die Stadt muss sich an ihre Zusage halten und das, was mit öffentlichem Geld entstanden ist, auch pflegen“, sagt Erbeldinger. Die Grünen erinnerten daran, dass wegen Sichtachsen im Park Babelsberg bereits der Bau von Sanitäranlagen am Sportplatz „Nowawiese“ verhindert wurde, der sich direkt neben einer der Tiny-Forest-Flächen befindet. „Statt eines einfachen Leichtbaus ist aktuell geplant, die Umkleide aufwändig im Boden zu versenken“, heißt es in der Mitteilung der Grünen.

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