Sport: Auf Schlammkurs in neuem Trikot Hanka Kupfernagel wieder Meisterin / Voss kommt zum OSC

Hanka Kupfernagel hat ihren Titel zurück. Bei den Deutschen Radcross-Meisterschaften im saarländischen Wadern verwies die 29-jährige Cross-Europameisterin aus Werder (Havel) in 34:06 Minuten Titelverteidigerin Birgit Hollmann (Berlin) – die vor Jahresfrist in Kleinmachnow vor ihr gewonnen hatte – nach vier 2,6-km-Runden mit 2:04 Minuten Vorsprung auf Platz 2. Katrin Helmcke (Kirchzarten) wurde knapp dahinter Dritte. „Ich bin sehr gut durchgekommen. Die Strecke war sehr selektiv, denn sie bestand praktisch nur aus Schlamm und ein bisschen Asphalt“, meinte Kupfrnagel, die schon 2001 und 2002 Deutsche Meisterin war und sich nun mit ihrem Start-Ziel-Sieg für die WM vom 31. Januar bis 1. Februar in Pontchateau empfahl. Gestern startete sie erstmals im Trikot ihres neuen Rennstalls, des belgischen Teams Vlaanderen-T-Interim, bei dem sie nach ihrem Wechsel von der Equipe Nürnberger einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb. Schon am kommenden Wochenende will die Werderanerin im französischen Nommay ihre Führung im Cross-Weltcup behaupten. Bei den Junioren gab es nach fünf Runden in Dauerregen einen Sieg von Paul Voß (PSV Rostock), der jetzt zum OSC Potsdam wechsel wird. Er verwies Philipp Walsleben (RSC Kleinmachnow) und Christoph Pfingsten (OSC Potsdam) auf die Plätze 2 und 3. Walsleben lag in Führung, als er stürzte und zweimal das Rad wechseln musste. „Dadurch büßte er zu viel Boden ein, so dass er zwanzig Sekunden hinter Voß durchs Ziel kam“, meinte sein Trainer Karsten Niemann. Auch Pfingsten war durch einen platten Reifen gehandicapt. Walsleben reiste gestern gleich mit Bundestrainer Peter Waibel zum Lehrgang der Nationalmannschaft in Bad Dürheim. Mathias Wiele (Kleinmachnow) kam bei den Junioren auf dem 11., Philipp Stelter (OSC) auf dem 12. Platz ein. Bei den Schülern versuchte Nick Riedel (Kleinmachnow), an das Spitzentrio heran zu fahren. Doch die Defekthexe schlug auch bei ihm zu, so dass er letztlich 12. wurde. Paul Röhrig (OSC Potsdam) landete hier auf Rang 5. „Er ist ganz stark gefahren“, lobte ihn sein Trainer Wolfgang Pfingsten. M. M.