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Landeshauptstadt: Alte Brauerei wird Wohnquartier

Stadtkontor GmbH sucht Bauherren / Kleinteilige Bebauung vorgesehen

Stadtkontor GmbH sucht Bauherren / Kleinteilige Bebauung vorgesehen Babelsberg – Die alte Schlossbrauerei in Alt Nowawes ist verkauft. Im Auftrag der Stadt erwarb die Stadtkontor GmbH das 800 Quadratmeter große Gelände vom Insolvenzverwalter der Quadriga-Gesellschaft. Letztere hatte vor, hier eine Senioren-Wohnanlage zu errichten. „Ich bin froh, dass es gelungen ist, das Areal in unsere Verantwortung zu bekommen“, kommentiert Stadtkontor-Geschäftsführer Dr. Rainer Baatz den Erwerb. Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz zeigte sich ebenfalls erfreut über den Kauf, der an dieser verfallenden Ecke Babelsbergs wieder einen lebendigen Ort möglich macht. Im nächsten halben Jahr will das Stadtkontor Planungen für das Quartier voranbringen. Hierbei sollen die Erfahrungen einfließen, die am Theodor-Hoppe-Weg – früher Webergasse – gesammelt wurden. Dieses Projekt einer „Bauherrengemeinschaft“ sei besser gelaufen als am Anfang befürchtet, sagt Baatz. Inzwischen haben alle 17 Reihenhäuser dort einen Bauherren und Käufer gefunden. Was am Theodor-Hoppe-Weg gelungen ist, dürfte in Alt Nowawes / Neue Straße ebenfalls möglich sein. Denn es gibt viele Familien mit Kindern, die in Babelsberg eine Wohnung entsprechender Größe suchen. Vorgesehen ist eine kleinteilige Wohnbebauung, die sich an die Struktur der Umgebung anpasst. „Zunächst müssen wir aufräumen“, kündigt Baatz an. Das erscheint auf dem von der Neuen Straße aus völlig ungesicherten Grundstück auch notwendig. Teilweise als Sperrmüllhalde und Schrottplatz für Altautos genutzt, bietet das ehemalige Fabrikgelände mit seinen zahlreichen Remisen und Nebengebäuden derzeit einen verwahrlosten Anblick. Was aus der Fabrik wird, ist derzeit unklar. Wahrscheinlich kann der stark in Mitleidenschaft gezogene Klinkerbau nicht erhalten werden. Das einzige denkmalgeschützte Gebäude auf dem Gelände, ein Weberhaus unmittelbar an der Straße Alt Nowawes, ist in sich zusammengefallen. Mit großer Wahrscheinlichkeit könne es nicht wieder aufgebaut werden, meint Baatz. Die übrige Bausubstanz der leer stehenden Häuser Nummer 26 bis 28 müsse geprüft werden. Einst befand sich hier ein kleiner „Colonialwaren“-Laden. Günter Schenke

Günter Schenke

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