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Eine Frau pipettiert in einem Labor.

© Sebastian Gollnow/dpa

Kooperation mit Bergmann-Klinikum: Potsdamer Unternehmen setzt sich für medizinische Versorgung in Westafrika ein

„Das Labor“ analysiert Laborproben in Westafrika oder schickt sie zur weiteren Untersuchung nach Potsdam. Menschen sollen so einen schnellen Zugriff auf spezielle Untersuchungen erhalten.

Das Potsdamer Bergmann-Klinikum kooperiert künftig mit dem Labor „Das Labor. GmbH“. Das mittelständische Unternehmen analysiert Laborproben aus mehreren westafrikanischen Ländern. „Wir investieren in den Aufbau und Betrieb von medizinischen Laboren mit hohem Standard in verschiedenen westafrikanischen Ländern“, sagt Tom Halgasch, Geschäftsführer des Unternehmens.

Darunter sind die Länder Guinea, Togo, die Elfenbeinküste und bald auch Benin. Die in diesen Ländern ansässigen Labore sollen die Proben, die vor Ort nicht gemessen werden können, nach Potsdam übermitteln. „Damit wird zukünftig gewährleistet, dass die afrikanischen Labore notwendige Befunde für komplexe Untersuchungen schnell erhalten“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Bergmann-Klinikums.

Das sei ein „großer Wurf für die Menschen in den betroffenen Ländern“, führt Halgasch aus. Denn mithilfe der Logistik, die das Unternehmen aufgebaut habe, bekommen auch Menschen Zugriff auf spezielle Untersuchungen, für die eine Reise nach Europa nicht möglich wäre.

„Durch die Zusammenarbeit unterstützen wir maßgeblich die Mission, den frankofonen Ländern Westafrikas ein breites Spektrum an medizinischer Labordiagnostik zur Verfügung zu stellen“, sagt Ines Vogler, ärztliche Leiterin des Bergmann-Labors Potsdam.

Paul Enke, Prokurist der Bergmann Diagnostik GmbH, erklärt, wie die Proben ihren Weg nach Potsdam finden: „Die Logistik der Proben wird über unseren Kooperationspartner koordiniert und erfolgt in gemeinsamer Abstimmung mit unserem Labor. Die Proben werden unter Wahrung aller präanalytischen Qualitätskriterien – falls notwendig sogar mit Trockeneis gekühlt – geliefert.“ Die ersten Proben seien bereits analysiert worden. Ursprünglich stammten sie von der Deutschen Botschaft in Togo.

(fvw)

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