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Brandenburg: Spielsüchtiger Bankräuber muss ins Gefängnis

Berlin - Nach zwei Überfällen auf ein und dieselbe Bank ist ein 39-jähriger Mann gestern vom Landgericht Berlin wegen schwerer räuberischer Erpressung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der Gelegenheitsarbeiter hatte im November und Dezember vorigen Jahres zweimal die gleiche Bank am Kurfürstendamm bestohlen, weil er sein Geld bei Fußballwetten verloren hatte.

Berlin - Nach zwei Überfällen auf ein und dieselbe Bank ist ein 39-jähriger Mann gestern vom Landgericht Berlin wegen schwerer räuberischer Erpressung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der Gelegenheitsarbeiter hatte im November und Dezember vorigen Jahres zweimal die gleiche Bank am Kurfürstendamm bestohlen, weil er sein Geld bei Fußballwetten verloren hatte. Weil die Bank über keine Kasse verfügte, zwang er die Angestellten mit einer ungeladenen Schreckschusspistole zur Geldabhebung am EC-Automaten. Der Angeklagte sei in einer wirtschaftlich und sozial schwierigen Situation gewesen, die er schlecht steuern konnte, hieß es im Urteil. Er habe dem Drang, sich Geld zu besorgen, nicht widerstehen können. Grund dafür sei eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung in Form von Minderwertigkeitsgefühlen, die nach Auffassung eines Gutachters den Nährboden für Alkoholkrankheit und Spielsucht bereitet habe. Das Gericht ging daher von einer verminderten Steuerungsfähigkeit des Angeklagten aus. Zwei Tage vor dem ersten Überfall am 30. November hatte der Angeklagte knapp 700 Euro bei einer Fußballwette verloren. ddp

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