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Brandenburg: Schüler engagieren sich für Afrika und Asien

Bislang haben sich 86 Schulen aus Brandenburg für die „Aktion Tagwerk“ gemeldet

Bislang haben sich 86 Schulen aus Brandenburg für die „Aktion Tagwerk“ gemeldet Potsdam - Das bundesweite Schüler-Hilfsprojekt „Aktion Tagwerk“ geht in Brandenburg am 21. Juni in die zweite Runde. Bislang wollen 86 Schulen, darunter sieben aus Potsdam und sechs aus dem Umland, mit rund 10500 Jugendlichen für den Bau einer Grundschule im afrikanischen Burundi oder für Wiederaufbauprojekte nach dem Seebeben in Südasien Geld sammeln, wie Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) am Dienstag in Potsdam mitteilte. Für einen Tag sollen sich die Schüler ein „kleines Betriebspraktikum“ suchen. Das Geld, das sie dabei verdienen, soll dann gespendet werden. Im vergangenen Jahr hätten sich 128 Einrichtungen mit 12500 Schülern sozial engagiert und 67000 Euro zur Verfügung gestellt, so Rupprecht. Das Geld setzte die „Fondation Stamm“ in Burundi ein. Demnächst soll der Schulbau fertig gestellt, und zirka 1000 Straßenkinder eingeschult werden. Als nächstes ist der Bau eines Internats geplant, wie Verena Stamm von der Stiftung sagte. Auch an die Errichtung einer Berufsschule sei gedacht. „Jeder der eine Beschäftigung für die Jugendlichen hat, ist aufgerufen, einen Job zu stellen, egal ob Bäcker, Medienproduzent, Verwaltungschef oder Privatperson“, sagte Bildungsminister Holger Rupprecht. „Nicht nur durch die Vor- und Nachbereitung in den Klassen erfüllt die Aktion den Bildungs- und Erziehungsauftrag. Der Tagesjob ist ein Schnupperpraktikum, er bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit in die Arbeitswelt zu blicken und wichtige Erfahrungen zu sammeln und sie übernehmen mit ihrem Handeln soziale Verantwortung.“ Jüngere Brandenburger Schüler, die noch nicht arbeiten dürfen, könnten etwa einen Solidaritätsmarsch unter dem Titel „Go for Burundi“ oder ein gesponsertes Sportfest veranstalten, schlug Rupprecht vor. Dem Einfallsreichtum seien dabei keine Grenzen gesetzt. Die Jugendlichen können dann entscheiden, ob ihre Einnahmen aus der „Aktion Tagwerk“ für die Fortsetzung des Schulneubaus in Burundi oder für ausgewählte Projekte der Länder, die von der Flutkatastrophe betroffen sind, eingesetzt werden. Neben Brandenburg beteiligen sich auch Schüler aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, dem Saarland und Hessen an der „Aktion Tagwerk 2005“. Die Schirmherrschaft über die Spendenaktion haben Bildungsminister Rupprecht und die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, übernommen. Partner der „Aktion Tagwerk“ im Land Brandenburg sind der Landesjugendring und der Landesschülerrat. ddp/PNN

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