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Brandenburg: Schönbohm erhält Mittelstandspreis des Jahres 2003 Aufruf zu mehr Eigeninitiative

und Leistungsbereitschaft

und Leistungsbereitschaft Von Susann Fischer Berlin/Potsdam. Deutschland benötigt nach Ansicht von Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) für eine erfolgreiche Zukunft mehr Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft. „Wir brauchen mehr Menschen, die sich etwas zutrauen, die Ideen haben, die bereit sind, etwas zu wagen, etwas zu unternehmen“, sagte der Minister am Donnerstag in Berlin. Dort wurde Schönbohm mit dem Mittelstandspreis 2003 der Bundesvereinigung Mittelständischer Unternehmen (BVMU) und des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bundes der Selbständigen (BDS) geehrt. Schönbohm erhielt den Preis für seine Verdienste um die Deutsche Einheit. Der Preis wird seit 1985 verliehen. Frühere Preisträger sind Kurt Biedenkopf, Dieter-Julius Cronenberg, Lothar Späth und Edmund Stoiber. „Wachstum und Fortschritt haben wir leistungsstarken Unternehmen zu verdanken - allen voran den kleinen und mittleren Betrieben“, betonte der Minister. Handwerksmeister, Hoteliers, Bauunternehmer oder Zulieferer in der Automobilindustrie seien diejenigen, die Arbeitsplätze schaffen - und „nicht der Staat und erst recht nicht die Gewerkschaften“, betonte der Preisträger. Schönbohm wies außerdem darauf hin, dass der Mittelstand der größte Arbeitgeber in Deutschland ist. Er biete 70 Prozent der Arbeits- und 80 Prozent der Ausbildungsplätze. Deshalb werde der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit auch durch den Mittelstand entschieden und nicht in den Großunternehmen, die in den vergangenen Jahren rund eine Million Stellen abgebaut hätten. Zugleich plädierte der stellvertretende Brandenburger Regierungschef für eine „Renaissance bürgerlicher Werte“. Persönliche Freiheit und Eigenverantwortung müssten wieder Richtschnur werden. Zwischen individueller Freiheit und staatlicher Regelung müsse umgehend wieder die Balance hergestellt werden. Der Wohlstand falle „nicht wie eine gebratene Taube in den Mund“. Jede Generation müsse sich ihren Wohlstand wieder neu erarbeiten.

Susann Fischer

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