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Brandenburg: Schließungsgerüchte um Bombardier-Werk

Neue Schließungsgerüchte im Bombardier-Werk Hennigsdorf: Wie Betriebsratschef Michael Wobst mitteilt, gibt es offenbar im Bahntechnikkonzern Bombardier Überlegungen, den Produktionsstandort "dicht zu machen". Nur Sparten wie Vertrieb, Forschung und Entwicklung oder Projektierung sollten dort bleiben.

Neue Schließungsgerüchte im Bombardier-Werk Hennigsdorf: Wie Betriebsratschef Michael Wobst mitteilt, gibt es offenbar im Bahntechnikkonzern Bombardier Überlegungen, den Produktionsstandort "dicht zu machen". Nur Sparten wie Vertrieb, Forschung und Entwicklung oder Projektierung sollten dort bleiben. "Man muss mit allem rechnen, selbst mit einem solchen Schreckensszenario", sagte Wobst der "Berliner Zeitung" (Dienstagausgabe). Demnach gibt es vor allem in der Produktion im Vergleich zu anderen Werken viele parallele Fertigungen. Von einer Stilllegung der Produktion wären 1400 Mitarbeiter von 2500 betroffen sein. "Das werden wir nicht akzeptieren", sagte Wobst. "Unser Werk wurde in den letzten Jahren mehrmals umstrukturiert. Jetzt haben wir eine effektive, schlanke Produktion." Wobst hofft auf einen Großauftrag der Deutschen Bahn über den Bau von 90 Neigezügen des Typs VT 612. "Nach unserer Information sind die Verträge unterschrieben", so Wobst. Das könnte "von existenzieller Bedeutung für Hennigsdorf sein". Der Auftrag trage erheblich zu einer mittelfristigen Auslastung bei. Wobst kritisierte, dass der Standort Hennigsdorf bisher unzureichend vom regionalen Nahverkehrsmarkt profitierte.

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