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Brandenburg: Landesjugendring kritisiert geplante Kürzungen

Potsdam - Verbände kritisieren die vom zuständigen Ministerium in Potsdam geplanten Kürzungen bei der Jugendarbeit. Das darin enthaltene „610-Stellenprogramm“ zur Unterstützung der Jugendarbeit in den Kommunen und Landkreisen solle „offenbar sehr viel schneller dem Sparkurs des Landes zum Opfer fallen als bislang geplant“, sagte das Vorstandsmitglied des Landesjugendrings, Alexander Fischer, am Freitag in Potsdam.

Potsdam - Verbände kritisieren die vom zuständigen Ministerium in Potsdam geplanten Kürzungen bei der Jugendarbeit. Das darin enthaltene „610-Stellenprogramm“ zur Unterstützung der Jugendarbeit in den Kommunen und Landkreisen solle „offenbar sehr viel schneller dem Sparkurs des Landes zum Opfer fallen als bislang geplant“, sagte das Vorstandsmitglied des Landesjugendrings, Alexander Fischer, am Freitag in Potsdam. Ein Sprecher des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport bestätigte, dass das Land 2006 seinen Anteil für das „610-Stellenprogramm“ auf nur noch vier statt sechs Millionen Euro wie in diesem Jahr abschmelze. Alles weitere müssten die Haushaltsverhandlungen ergeben. Die Verantwortung für die Jugendarbeit liege bei den Kommunen. Das Land werde sich aufgrund der Haushaltslage auf seine „Kernaufgaben konzentrieren“. Die geplante Reduzierung entspreche der ursprünglich bis 2009 stufenweise vorgesehenen Einsparung von etwa 30 Prozent, betonte Fischer. Damit würden aber bereits 2006 aus 610 Stellen nur noch 400, fügte er hinzu. Sollten die geplanten Kürzungen im kommenden Jahr Wirklichkeit werden, habe es die rot-schwarze Landesregierung in sieben Jahren geschafft, die Mittel für den Landesjugendplan in Höhe von einst 13 Millionen Euro beinahe zu halbieren. Alle Bereiche des Landesjugendplans müssten gleichermaßen von Kürzungen verschont werden, forderte Fischer. Gerade die Jugendverbände könnten die Programme zur Bekämpfung des Rechtsextremismus besonders gut umsetzen.ddp

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