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Brandenburg: Joffe rät Nichtjuden zum Kippa-Test

Berlin - Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Gideon Joffe, hat mit einem ungewöhnlichen Vorschlag auf das Bedrohungsgefühl aufmerksam gemacht, das viele in Deutschland lebende Juden seiner Ansicht nach haben. Joffe regte an, Nicht-Juden sollten sich eine Kippa (jüdische Kopfbedeckung) aufsetzen oder einen Davidstern an die Kette hängen.

Berlin - Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Gideon Joffe, hat mit einem ungewöhnlichen Vorschlag auf das Bedrohungsgefühl aufmerksam gemacht, das viele in Deutschland lebende Juden seiner Ansicht nach haben. Joffe regte an, Nicht-Juden sollten sich eine Kippa (jüdische Kopfbedeckung) aufsetzen oder einen Davidstern an die Kette hängen. „Es wird nicht lange dauern, und sie werden Erfahrungen gemacht haben mit Antisemitismus“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“. Viele in Berlin lebende Juden fühlten sich nach Anschlägen wie den jüngst auf einen jüdischen Kindergarten in Charlottenburg verübten Rauchbombenwurf nicht sicher. In der Gemeinde gebe es ein Gefühl der „permanenten Unsicherheit“. Immer wieder wurde an ihrer Kopfbedeckung oder rituellen Haartracht erkennbare Juden in Berlin angepöbelt oder angegriffen. Mit der Verschärfung des Nahostkonflikts wurden sie seit 2002 auch von Türken und Arabern attackiert. PNN

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