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Brandenburg: Fünf Brandenburger an der PDS-Spitze

Christoffers: Märkische PDS spielt besondere Rolle für Bundestagswahl 2006

Christoffers: Märkische PDS spielt besondere Rolle für Bundestagswahl 2006 Potsdam – Der Brandenburger Landesverband der PDS hat bei den Vorstandswahlen auf dem Bundesparteitag in Potsdam „hervorragend“ abgeschnitten. Von 20 Mitgliedern kämen alleine 5 aus der Mark, betonte die Vorsitzende der PDS-Landtagsfraktion, Dagmar Enkelmann, am Sonntag. Das sei auch eine Bestätigung der guten Arbeit des Landesverbands. Der stellvertretende Landtagspräsident Lothar Bisky (Hohen Neuendorf) wurde als Bundeschef bestätigt (89,9 Prozent). Eine seiner drei Stellvertreter bleibt Enkelmann (Bernau, 82,5). Bundesgeschäftsfuhrer ist wieder der frühere Bundestagsabgeordnete Rolf Kutzmutz (Potsdam, 84,9). Zum Bundesschatzmeister wurde erneut Uwe Hobler gewählt (Frankfurt (Oder), 77,2). Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Gehrcke-Reymann sitzt ebenfalls im Parteivorstand (Hoppenrade, 69,8 Prozent). Enkelmann betonte, die wichtige Rolle, die Brandenburg auf PDS-Bundesebene spiele, gehe auf den Sonderparteitag 2003 zurück. Brandenburger PDS-Politiker hätten sich damals besonders für ein Ende der innerparteilichen „Lähmung“ nach der Niederlage bei der Bundestagswahl 2002 engagiert. Dem in der Parteispitze personell so stark vertretenen Brandenburger Landesverband der PDS fällt nach Ansicht seines Vorsitzenden Ralf Christoffers bei der Bundestagswahl 2006 eine besondere Rolle zu. Die märkische PDS könne für die Basis sorgen, um als Partei 2006 wieder in Fraktionsstärke in den Bundestag einzuziehen, sagte Christoffers am Rande des Bundesparteitags in Potsdam. Grund dafür sei das sehr gute Ergebnis bei der Landtagswahl im September mit vielen gewonnenen Direktmandaten. Damit sei „ganz klar“, dass die PDS in Brandenburg auch bei der Bundestagswahl gute Chancen etwa auf Direktmandate habe. Direkt gewählte Kandidaten sitzen auch dann im Bundestag, wenn ihre Partei die Fünf-Prozent-Hürde verpasst. Derzeit sitzen zwei PDS-Vertreter im Bundestag Besonders in Ostbrandenburg seien die Linkssozialisten stark verankert, hob Christoffers hervor. Diese gute Ausgangsposition in der Region müsse bis 2006 weiter ausgebaut werden, betonte er. Die Brandenburger PDS stecke bereits in den personellen und inhaltlichen Vorbereitungen für die Bundestagswahl. Der neue PDS-Landesvorstand, der im Februar gewählt wird, werde wahrscheinlich eine Strategiekommission einsetzen, sagte Christoffers. Das Gremium solle dann in Abstimmung mit dem Bundesvorstand politische Vorschläge in Hinblick auf den nationalen Urnengang unterbreiten. Ob Christoffers dann der Landespartei vorsteht, entscheidet sich im Dezember. Er leidet unter Knieproblemen und trägt sich mit Gedanken, auf eine Wiederwahl zu verzichten. ddp/PNN

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