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Man dürfe nicht zulassen, dass NS-Verbrechen verharmlost und die Opfer verhöhnt würden, sagte Dieter Dombrowski (CDU), Vizepräsident des Brandenburger Landtages, in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen.

© Maurizio Gambarini/dpa

Holocaust-Gedenken in Brandenburg: Dombrowski in Sachsenhausen: "Die Wahrheit ist unsere Verantwortung"

Bei der Gedenkfeier des Landes Brandenburgs für die Opfer des Nationalsozialismus warnt Landtagsvizepräsident Dieter Dombrowski vor Unwahrheiten, die durch Rechtsextremisten verbreitet werden. Man dürfe nicht zulassen, dass NS-Verbrechen verharmlost werden.

Oranienburg - Brandenburgs Landtagsvizepräsident Dieter Dombrowski hat vor der Verbreitung von Unwahrheiten durch Rechtspopulisten und Rechtsextremisten gewarnt. "Gerade in Zeiten neuer Gefährdungen für die Demokratie werden wir nicht zulassen, dass NS-Verbrechen verharmlost und die Opfer verhöhnt werden, dass Lügen so viel zählen wie die Wahrheit", sagte Dombrowski am Freitag auf der Gedenkfeier des Landes für die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Sachsenhausen. "Die Wahrheit bekannt zu machen und in der Öffentlichkeit zu vertreten, das ist unsere Verantwortung."

Dombrowski (CDU): "Wir müssen wieder streiten lernen"

Man dürfe nicht zulassen, dass NS-Verbrechen verharmlost und die Opfer verhöhnt würden, betonte Dombrowski. "Dafür müssen wir wieder streiten lernen", sagte er. "Mit Respekt, klaren Regeln und klarer Kante."

Staatssekretär Martin Gorholt verwies bei einer Gedenkfeier im polnischen Słońsk auf die Aufgabe der Versöhnung zwischen den Deutschen und Polen. "Die gemeinsame Bewältigung der Geschehnisse hilft, unsere freundschaftlichen Beziehungen zu festigen und zu vertiefen", sagte Gorholt. In Słońsk hatten die Nationalsozialisten bis zu 3000 Oppositionelle aus vielen Nationen inhaftiert. In der Endphase des Krieges wurden mehr als 800 Menschen hingerichtet. (dpa)

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Klaus Peters

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