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Teilnehmer einer Aktion der Initiative „Grundgesetz für Alle“ halten vor dem Reichstagsgebäude eine riesige Regenbogenfahne.

© dpa/Christoph Soeder

Zum Tag des Grundgesetzes: Initiative rollt Regenbogenfahne am Bundestag aus

Die Aktion soll ein Zeichen für die verfassungsmäßigen Rechte queerer Menschen setzen. Außerdem wird gefordert, das Merkmal der sexuellen Identität in die Verfassung aufzunehmen.

Anlässlich des Tages des Grundgesetzes hat die Initiative „Grundgesetz für Alle“ am Dienstag auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine riesige Regenbogenfahne ausgerollt.

Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen mit der Aktion eigenen Angaben zufolge ein Zeichen für die Rechte und den verfassungsmäßigen Schutz der Rechte queerer Menschen setzen. Es soll sich um die flächenmäßig größte Regenbogenfahne Deutschlands handeln.

Auch Carolin Kebekus unterstützt die Kampagne der Initiative.

© dpa/Thomas Banneyer

Die Initiative fordert, dass Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der sexuellen Identität ergänzt wird. Bislang heißt es in dem Absatz, dass niemand wegen bestimmter Merkmale, darunter Geschlecht, Abstammung, Rasse oder Sprache benachteiligt oder bevorzugt werden darf.

Prominente wie TV-Moderatorin Anne Will, Komikerin Carolin Kebekus, Sänger Udo Lindenberg und Regisseur Rosa von Praunheim unterstützen die Kampagne.

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) forderte den Bundestag in einer Mitteilung auf, das nach eigenen Worten zentrale queerpolitische Anliegen umgehend anzugehen: „Eine explizite Nennung von LSBTIQ* bedeutet umfassenden Rechtsschutz, der zurzeit umso wichtiger ist, weil Gewalt und Anfeindungen zunehmen“, erklärte Henny Engels aus dem LSVD-Bundesvorstand laut Mitteilung. (dpa)

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