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Für Vernunft und Gerechtigkeit. Laut einer BamS-Umfrage würde die neue Wagenknecht-Partei bei heutigen Bundeswahlen aus dem Stand auf sieben Prozent der Stimmen kommen.

© dpa/Lando Hass

Insa-Sonntagstrend: Wagenknecht-Partei kommt auf sieben Prozent

Die Regierung ist zerstritten, der Kanzler angeschlagen, die SPD fällt weiter in der Wählergunst: Nach einer neuen Umfrage der „Bild am Sonntag“ kämen die Sozialdemokraten auf nur noch 13 Prozent.

Sahra Wagenknecht ist die größte Gewinnerin des Sonntagstrends der „Bild am Sonntag“ (BamS). Laut der Umfrage käme ihre neue Partei, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), auf sieben Prozent der Wählerstimmen, teilte die BamS mit. Die SPD habe sich dagegen seit der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 so gut wie halbiert, von 25,9 Prozent auf heute 13 Prozent, berichtete die Zeitung am Sonntag online.

Die SPD kam laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa auf zwei Prozentpunkte weniger als in der vergangenen Woche. Gleichauf mit der Kanzler-Partei liegen demnach die Grünen mit 13 Prozent (plus 1). Auf weit mehr Stimmen kamen im Sonntagstrend CDU/CSU mit 30 Prozent und die AfD mit 22 Prozent (beide unverändert zur Vorwoche). 

Die FDP müsste laut der Umfrage mit fünf Prozent um den Einzug in den Bundestag bangen. Die Ampel-Parteien kamen gemeinsam auf 31 Prozent der Teilnehmerstimmen (minus 21 Prozent zur Bundestagswahl).

Mehrheit nur für Dreier-Bündnisse

Die Linke würde bei drei Prozent (-1) liegen und nicht mehr in den Bundestag kommen. Auch die Freien Wähler erhielten in der Umfrage drei Prozent der Stimmen.

Da zehn Prozent an Parteien gegangen seien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden, seien Parlamentarische Mehrheiten erst mit über 45 Prozent möglich, erklärte INSA-Chef Hermann Binkert: „Schwarz-Rot und Schwarz-Grün mit jeweils 43 Prozent würden derzeit eine parlamentarische Mehrheit verfehlen.“

Eine Mehrheit im Bundestag gäbe es dem Trend zufolge damit nur für Dreier-Bündnisse: Eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP und eine Deutschland-Koalition (Union, SPD und FDP) hätten zusammen jeweils 48 Prozent. Eine Kenia-Koalition aus Union, SPD und Grünen käme mit zusammen 56 Prozent sogar auf eine Mehrheit an Wählerstimmen. (Tsp)

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