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Politik: Von Kanada lernen

Das PunkteSystem bei der Zuwanderung hatte die von der CDU-Politikerin und früheren Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth geleitete Regierungskommission empfohlen – und es galt 2001 als Überraschung, dass Innenminister Otto Schily (SPD) diesen Vorschlag übernahm. Inzwischen wird das System auf der Homepage seines Ministeriums als „modernes integratives und zukunftsorientiertes Zuwanderungsverfahren“ gelobt.

Das PunkteSystem bei der Zuwanderung hatte die von der CDU-Politikerin und früheren Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth geleitete Regierungskommission empfohlen – und es galt 2001 als Überraschung, dass Innenminister Otto Schily (SPD) diesen Vorschlag übernahm. Inzwischen wird das System auf der Homepage seines Ministeriums als „modernes integratives und zukunftsorientiertes Zuwanderungsverfahren“ gelobt. Ziel: Besonders geeignete Zuwanderer sollen nach Deutschland übersiedeln, Arbeitsmigration soll nur bei „unabweisbarem“ Bedarf stattfinden. Die Kommission rechnete mit 20 000 Punkte-Einwanderern pro Jahr, Schily nannte eine Zuwanderung in dieser Größenordnung absurd. Beim Punktesystem soll zwischen Qualifikationen unterschieden werden. Eine Rolle spielen würden Alter, schulische und berufliche Qualifikation sowie Berufserfahrung, Familienstand, Sprachkenntnisse, das Herkunftsland sowie die Beziehungen des Einwanderers zur Bundesrepublik. Insbesondere in Kanada hat sich nach Angaben des Innenministeriums ein vergleichbares System sehr bewährt.m.m.

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