zum Hauptinhalt
Oleksij Resnikow (rechts), Verteidigungsminister der Ukraine, und Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung, halten ein Modell des Kampfpanzers vom Typ Leopard (Symbolbild).

© dpa / dpa/AP/Ukrainian Defence Ministry Press Office/Uncredited

„Panzer-Lunch“ in Brüssel: Deutschland verfehlt Ziel, Ukraine ein Leopard-Bataillon zu schicken

Deutschland und Portugal wollen insgesamt 17 moderne Leopard-Panzer an die Ukraine liefern. Laut Verteidigungsminister Boris Pistorius sei das ein „halbes Bataillon“.

Deutschland kann sein Kampfpanzer-Versprechen an die Ukraine vorerst nicht im angekündigten Umfang erfüllen.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Mittwoch nach Gesprächen am Rande des Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel, es sei „ein halbes Bataillon“ Leopard-2-Panzer zusammengekommen. Dazu zählten die von der Bundesregierung zugesagten 14 Panzer des neueren Typs A6 sowie drei weitere von Portugal.

Deutschland hatte Ende Januar als Ziel ausgegeben, der Ukraine ein ganzes Bataillon mit 30 bis 31 Kampfpanzern zur Verfügung zu stellen. Polen will ein weiteres Bataillon mit Leopard-2-Panzern eines älteren Typs liefern.

Deutschland, Polen und die Ukraine hatten am Rande des Nato-Rats in Brüssel zu einem „Panzer-Lunch“ eingeladen, wie Pistorius es nannte. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow sei danach „zufrieden“ gewesen, berichtete Pistorius. Resnikow war persönlich nach Brüssel gereist.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Pistorius sprach von einem „Zwischenschritt“ und verwies auf weitere Gespräche, auch am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz ab Freitag. In Brüssel wollte der Verteidigungsminister noch mit der niederländischen Ressortchefin Kajsa Ollongren zusammenkommen.

Niederländische Panzer anderweitig eingesetzt

Ursprünglich war über eine Lieferung von 14 weiteren Leopard-2-Panzern neueren Modells aus den Niederlanden spekuliert worden. Diese werden jedoch für die deutsch-niederländische Brigade benötigt, wie Pistorius nun mitteilte. Sie an die Ukraine weiterzugeben, würde eine „weitere Schwächung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr“ bedeuten, sagte er.

Eine offizielle Anfrage aus Den Haag zur Weitergabe an Kiew sei ihm nicht bekannt. Da die Leopard-2-Panzer aus deutscher Produktion stammen, müsste Berlin einer Abgabe offiziell zustimmen. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false