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Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit (am 14. Januar 2022)

© dpa/Kay Nietfeld

Vor Bund-Länder-Gipfel: Lauterbach will bestehende Corona-Maßnahmen beibehalten

Gesundheitsminister Lauterbach hält Lockerungen angesichts der aktuellen Corona-Lage für fatal. Am Montag berät wieder eine Bund-Länder-Runde.

Vor der nächsten Bund-Länder-Runde zur Corona-Lage hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dafür ausgesprochen, die aktuellen Maßnahmen beizubehalten. Auf die Frage, ob es bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag zu Verschärfungen kommen müsse, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post“: „Nein, dazu rate ich nicht. Ich bin dafür, dass wir die bestehenden Maßnahmen beibehalten, also nicht ausweiten.“

Eine Lockerung wäre aber fatal, warnte Lauterbach. „Wir würden Öl ins Feuer gießen und die Welle beschleunigen“, sagte er.

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Man sei zwar auf dem richtigen Kurs und „schon dabei, aus der drohenden Omikron-Wand einen Hügel zu machen“, sagte Lauterbach. „Es mag angesichts der riesigen Zahlen nicht so wirken, aber der Anstieg verläuft ungefähr genauso, wie er im Vorfeld berechnet wurde, und er verläuft kontrolliert. Entscheidend war, dass wir die Verdopplungszeit der Fallzahlen dank der vergleichsweise strengen Regeln in Deutschland von zwei auf sechs Tage strecken konnten.“ Trotzdem könne man eine Überlastung der Intensivstationen, der Krankenhäuser und den Einbruch von Teilen der Infrastruktur noch nicht ausschließen.

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Vor der Bund-Länder-Runde von Kanzler Olaf Scholz mit den Ministerpräsidenten am Montag wird über den Umgang mit der neuen Virusvariante Omikron diskutiert.

Die Variante breitet sich zwar rasant aus, geht allerdings tendenziell mit milderen Verläufen einher als die Delta-Variante. Die Infektionszahlen in Deutschland waren zuletzt rasant gestiegen. (dpa)

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