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Atom-Konflikt: Iran könnte Atomprogramm bei Angriff heimlich fortsetzen

Der Iran ist nach Angaben seines Botschafters bei der Internationalen Atomenergiebehörde im Fall bevorstehender militärischer Angriffe in der Lage, sein Atomprogramm heimlich fortzuführen.

Wien/Teheran - Der Iran sei ein großes Land und die Maschinen zur Urananreicherung könnten überall aufgebaut und geschützt werden, sagte Ali Asghar Soltanieh bei einem Seminar des Österreichischen Instituts für Internationale Politik in Wien. Dazu reiche der Platz eines mittelgroßen Konferenzraumes.

Der iranische Chefunterhändler Ali Laridschani warnte unterdessen die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und Deutschland davor, wegen des Atomprogramms Sanktionen gegen sein Land zu verhängen. Wenn der Westen Strafandrohungen beschließe, werde Teheran mit "schmerzhaften Maßnahmen" gegen den Westen reagieren, sagte Laridschani vor der Presse in Teheran.

Im Atomstreit mit dem Iran ringen die UN-Botschafter Chinas, Frankreichs, Großbritanniens, Russlands, der USA und Deutschlands seit Wochen um einen gemeinsamen Text der Resolution, die das EU-Trio aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland Ende Oktober eingebracht hatte. Vor allem Russland und China sperren sich bislang gegen harte Strafmaßnahmen. Teheran hatte das Ultimatum zur Einstellung seiner Urananreicherung am 31. August verstreichen lassen. ()

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