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Politik: Im Kieler Landtag geht der Streit um das Krisenmanagement weiter

Der schleswig-holsteinische Landtag hat am Mittwoch einen Schlussstrich unter der Havarie des Frachters "Pallas" gezogen. Bei der Debatte über den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses warfen die Oppositionsparteien CDU und FDP der Landesregierung aus SPD und Grünen schwere Versäumnisse vor.

Der schleswig-holsteinische Landtag hat am Mittwoch einen Schlussstrich unter der Havarie des Frachters "Pallas" gezogen. Bei der Debatte über den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses warfen die Oppositionsparteien CDU und FDP der Landesregierung aus SPD und Grünen schwere Versäumnisse vor. Einstimmig wurde ein Antrag angenommen, in dem als Konsequenz eine zentrale Küstenwache sowie eine ausreichende Schlepperkapazität in der Deutschen Bucht gefordert werden. Kritisiert wurde vor allem Umweltminister Rainder Steenblock (Grüne). "Das Versagen ist durch nichts zu entschuldigen", erklärte der CDU-Abgeordnete Klaus Schlie. Der FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki warf Steenblock Hilf-, Taten- und Konzeptionslosigkeit vor. Steenblock wies die Vorwürfe zurück. Der mit Holz beladene Frachter "Pallas" war im Oktober 1998 vor der Insel Amrum gestrandet. Die Lösch- und Bergungsarbeiten dauerten mehr als zwei Monate.

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