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Bauern aus allen Landesteilen Deutschlands protestieren in Berlin gegen die Agrarpolitik der Regierung.

© Imago/Future Image/F. Kern

Fragen des Tages: Bauern protestieren in Berlin, Impfstoff von Astrazenca zugelassen – das war wichtig

Außerdem: Virus-Variante B1351 in Berlin entdeckt, falsche Ankündigung der Gesundheitssenatorin und Scheuers Davonkommen in der Maut-Affäre.

Von Michael Schmidt

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Was ist passiert?

RKI-Chef warnt: Positiver Trend? Ja, aber... Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sinkt nicht überall in Deutschland - in manchen Landkreisen ist sie sogar gestiegen. Positiv sei die Entwicklungi nur in den am stärksten betroffenen Ländern festzustellen. Insgesamt sieht Wieler Deutschland bei der Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung aber „auf einem guten Weg“, wie meine Kollegin Julia Weiss schreibt. 

Südafrikanische Virus-Mutanten in Berliner Klinik entdeckt. Nach der britischen Corona-Mutation B117 ist nun auch die südafrikanische Variante B1351 in Berlin nachgewiesen worden, schreibt mein Kollege Hannes Heine.

Kampf gegen die Pandemie: Wo die Politik erfolgreich ist - und wo nicht. Andere Länder, anderes Krisenmanagement. Das Coronavirus trifft nicht alle Staaten gleich hart. Wie viel Verantwortung trägt die Politik für Scheitern und Erfolg? Christian Böhme, Maria Kotsev, Philipp Lichterbeck und Ingrid Müller werfen einen Blick in die Welt.

Dieser Deutsche machte Nawalny wieder fit. In einem kleinen Schwarzwaldort trainierte Björn Leber mit dem russischen Oppositionellen für dessen Genesung: Neun Wochen Muskelaufbau, Jonglieren und Boxen: „Björn, komm vorbei, wenn ich russischer Präsident bin“, ruft der Putin-Gegner seinem Trainer zu. Lesen Sie hier das Stück von Christoph von Marschall.

Bauernproteste in Berlin - warum Leo Traub seit Dienstag demonstriert. Bis Samstag wollen wütende Landwirte noch in Berlin protestieren. Was sie antreibt und was die Agrarministerin dazu sagt. Von Heike Jahberg und Julius Geiler.

Was wurde diskutiert?

Wenn kein Wort mehr zählt - die Corona-Politik des Berliner Senats. Wie soll eine Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci durch die Krise führen, wenn man sich auf ihre Aussagen nicht verlassen kann? Ein „Weiter so“ darf es nicht geben, schreibt meine Kollegin Anke Myrrhe: Kalayci sollte zurücktreten.

Dilek Kalayci (SPD), Berlins Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung

© Imago/Photopress Müller

Good bye, Migrationshintergrund. Sprachlich und statistisch ist der in Deutschland verwendete Begriff überholt. Warum wir einen Neuanfang brauchen. Ein Gastbeitrag von Thomas Liebig und Petra Stanat.

Joe Biden und der kalte Bürgerkrieg. Der US-Präsident hat ein von Vorgänger Donald Trump eingesetztes Beratergremium aufgelöst. Ein Historiker erklärt, warum das eine seiner ersten Amtshandlungen war. Ein Gastbeitrag von Mischa Honeck.

Scheuers Handeln in der Mautaffäre bleibt folgenlos - was sagt das über unser Land? In den 50er Jahren reichte ein uneheliches Kind für den politischen Ruin. Heute kann man massiven Schaden anrichten – und was passiert? Nichts. Ein Skandal, findet meine Kollegin Andrea Nüsse.

Was können Abonnenten lesen?

Wie die Gesundheitssenatoris mit einer Berliner Impfstoffproduktion prahlte. Aus dem Triumph wird ein Desaster: Doch keine Impfstoffproduktion in Berlin. Es ist nicht das erste Mal, dass Dilek Kalayci zu viel verspricht. Eine Rekonstruktion meiner Kollegen Julius Betschka und Hannes Heine.

Manuela Schwesig - Merkels Gegenspielerin in der Corona-Pandemie. Die Ministerpräsidentin aus Schwerin profiliert sich im Impfstreit. In der SPD eröffnet ihr das viele Chancen. Manche sehen sie schon als Parteichefin, schreiben meine Kollegen Georg Ismar und Hans Monath.

„Die letzte Schlacht um Gamestop.“ Der Poker mit Gamestop versetzt die Börsenwelt in Aufruhr. Der Widerstand hat die Kleinaktionäre nur noch mehr Jetzt richtet sich die ganze Wut gegen alles, was nach Wall street klingt. Mein Kollege Thorsten Mumme erklärt, was da los.

Coronakrise: Fünf Zahlen, die Mut machen - und eine, die schockt. Es gibt Lichtblicke in der Pandemie, positive Trends. Das sehen auch Wissenschaftler und Politiker so. Aber die Corona-Lage bleibt fragil, schreibt mein Kollege Sven Lemkemeyer.

Was können wir unternehmen?

Gucken: Der zweite Teil der Netflix-Meisterdieb-Serie „Lupin“ mit Omar Sy als Arsène-Lupin-Nachfolger mit fünf weiteren Episoden wird im Sommer fortgesetzt. Sie haben die erste Staffel noch gar nicht gesehen? Dann wird es höchste Zeit!

Hören: Zwischen Banalität und Tiefgang - die Band Kreisky veröffentlicht mit „Atlantis“ ein tolles Album. Aus Grantlern werden Zeremonienmeister der Selbstermächtigung.

Kochen: Miesmuscheln mal anders. Aus unserer Serie „Kleiner Aufwand, großer Genuss“ – schnelle Rezepte aus unserer Redaktion. In Folge 7 gönnen wir uns Feierabendfreuden eines Spitzenkochs.

Was sollte ich für das Wochenende wissen?

Brexit - ist das wirklich schon ein Jahr her? Ja: Am 31. Januar 2020 trat Großbritannien nach beinahe einem halben Jahrhundert aus der Europäischen Union aus. Tausende feierten auf dem Parliament Square in der britischen Hauptstadt. Durch eine im Austrittsabkommen vereinbarte Übergangsphase blieb bis zum Ende des Jahres jedoch noch fast alles beim Alten. Der echte Bruch kam zum Jahreswechsel. 

Der aktuelle Corona-Gesundheitsnotstand in Italien endet an diesem Sonntag. Italiens Regierung hatte ihn vor einem Jahr erlassen und mehrfach verlängert - zuletzt im Oktober 2020 bis Anfang 2021. 

Zahl des Tages: 15 Jahre habe ihr Patient durchgehalten, der Versuchung widerstanden und keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Dann kam die Coronakrise und der Mann wurde rückfällig. Er griff „wieder zur Flasche und ist nun erneut bei mir in Therapie“, sagt Sabine Köhler, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Jena. Überall in Deutschland stellen Suchtexperten in der Pandemie eine teils dramatische Zunahme des Alkohol- und Drogenmissbrauchs fest. Die zweite Infektionswelle droht die Probleme zu verschärfen.

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