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Ypsilanti vor dem Ende?: Weg mit Schaden

Ihre Zeit ist abgelaufen. Das steht seit Wochen fest.

Ihre Zeit ist abgelaufen. Das steht seit Wochen fest. Auch in der hessischen SPD scheint sich diese Erkenntnis allmählich durchzusetzen. Nicht mit voller Wucht, aber doch mit feinen Stichen wird das Ende von Andrea Ypsilanti als SPD-Landes chefin herbeigeführt: 16 mehr oder weniger prominente Sozialdemokraten forderten sie zum Rücktritt auf, Astrid Starke, die Dagmar Metzger als Landtagskandidatin nachfolgt, kündigte eine Kampfkandidatur gegen Ypsilanti um Platz zwei der Landesliste an. Und nun noch Thorsten Schäfer-Gümbel, der sich zaghaft von seiner Mentorin abzusetzen versucht. Viel genutzt hat es dem Spitzenkandidaten ohne Amt und Würde bisher nicht. Stiche reichen nicht, um sich zu befreien vom Stigma, Ypsilantis Marionette zu sein. Er macht Wahlkampf in Hessen, aber seine eigentlichen Adressaten sind die Genossen. Deren Chef will er nach der Wahl am liebsten werden, auch in der Fraktion. Doch dafür muss er zum Schlag ausholen, weil eines sicher zu sein scheint: Von allein wird Ypsilanti nicht gehen. Sie hätte es längst tun müssen. Schäfer-Gümbel sollte vielleicht mal bei Angela Merkel nachfragen, wie man lange Schatten los wird. ctr

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