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Neue Auflagen für S-Bahn: Strafe für Chaos

Vertrauen ist gut, solange es nicht um die S-Bahn geht. Ein Jahr nach dem Ausbruch der Krise hat sich die Tochter der bundeseigenen Bahn dazu durchgerungen, einen normalen Verkehrsbetrieb vertraglich zu garantieren.

Vertrauen ist gut, solange es nicht um die S-Bahn geht. Ein Jahr nach dem Ausbruch der Krise hat sich die Tochter der bundeseigenen Bahn dazu durchgerungen, einen normalen Verkehrsbetrieb vertraglich zu garantieren. Was eigentlich selbstverständlich ist, musste der Berliner Senat dem Chaos-Unternehmen in monatelangen Verhandlungen mühsam abringen. Immerhin ist es gelungen, das Ziel pünktlicher S-Bahnverbindungen in sauberen und nicht zu vollen Zügen an drastische Strafzahlungen zu knüpfen, wenn die versprochenen Leistungen nicht erbracht werden. Im Interesse der Kunden können wir nur hoffen, dass die S-Bahn nicht ab 2011 zu einem staatlichen Betrieb zur Sanierung des Landeshaushalts wird. Das wäre nicht Sinn der Sache. Ohnehin wurden mit der am Mittwoch verkündeten Nachbesserung des S-Bahnvertrags nur Minimalziele erreicht: Der an sich vorbildliche öffentliche Nahverkehr in Berlin kommt ab nächstem Jahr wieder in den richtigen Takt. Auf die Dauer reicht das nicht. Der Wagenpark der S-Bahn gehört modernisiert und die vom Senat versprochene Teilausschreibung der Verkehrsleistungen ab 2017 darf nicht sabotiert werden. za

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