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SPD-Troika Steinbrück, Gabriel und Steinmeier.

© dpa

Machtkampf: SPD sucht erste Geige

Die SPD-Spitze um Steinbrück, Steinmeier und Gabriel bringt sich für die Kanzlerkandidatur in Stellung. Nur Generalsekretärin Andrea Nahles droht dabei zum fünften Rad am Wagen zu werden.

Und das wird das Jahr, in dem die SPD zumindest eine Vorentscheidung treffen muss über den Kanzlerkandidaten. Ja, ja, das werden jetzt alle abstreiten, natürlich, vor allem die, die es zuvörderst betrifft, nämlich die, die infrage kommen. Aber der Druck wird wachsen. Außerdem, weiß man’s, vielleicht fällt die Regierungskoalition doch noch auseinander, und da wäre es ratsam, rechtzeitig einen Spitzenmann für Neuwahlen zu haben; einen, der nicht erst noch hektisch benannt werden muss; einen, der sich darauf einstellen kann.

Wenn es, sagen wir, Peer Steinbrück wäre – obwohl das längst nicht sicher ist –, dann würde er bestimmt nicht Andrea Nahles seinen Wahlkampf managen lassen wollen. Steinbrück und Nahles, das passt nicht. Höchstens passte es Angela Merkel. Nein, dann müsste der Chef bestimmt selber ran, Sigmar Gabriel, und seine Leute von der Seitenlinie dirigieren.

Aber auch Frank-Walter Steinmeier (der bei den Linken beliebter ist als Steinbrück) mit Nahles als Managerin ist schwer vorstellbar. Und wenn Gabriel selbst anträte? In dem Fall … würden wohl auch andere die erste Geige spielen, erfahrene Wahlkampfdenker wie Matthias Machnig zum Beispiel. Aber das ist wirklich Zukunftsmusik. Einstweilen muss die SPD alles tun, um schrille Töne zu vermeiden.

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