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Lesermeinung: Tierheim-Skandal

Offener Brief an die Sozialbeigeordnete Elona MüllerWas hier mit dem Tierheim läuft ist ein Skandal. Und wie immer trifft es die, die sich nicht wehren können.

Offener Brief an die Sozialbeigeordnete Elona Müller

Was hier mit dem Tierheim läuft ist ein Skandal. Und wie immer trifft es die, die sich nicht wehren können. Und wie immer wird erst etwas losgetreten und dann darüber nachgedacht, wie es funktionieren soll und was es kosten wird. Das ist typisch für die Potsdamer Verwaltung. Mit der Jauch-Kritik hat sich wohl doch nichts geändert. Zunächst wird falsch Zeugnis geredet und dann „zutiefst bedauert“. „Pfötchenhotel“ und Tierheim passen zusammen wie Nobelhotel und Obdachlosenheim. Aber es kommt noch besser: Die Fundtiere werden von Mitarbeitern der Stadtverwaltung nach Beelitz chauffiert, 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr. Toll, endlich mal eine messbare Aufgabe. Das wird den Steuerzahler einiges kosten. Dieses Geld wäre besser für ein neues Tierheim angelegt worden. Dabei gibt es viele gute Beispiele: Selbst kleinere und weniger betuchte Kommunen tun etwas für ihre Tiere. Aber hier fühlt man sich zu Höherem berufen. Potsdam als Touristenhochburg, aber kein Platz für Tiere. „Im Umgang mit ihren Tieren, erkennt man den Zustand der Gesellschaft“, sagte Gandhi.

Wolfgang Huhn, Potsdam

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