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Lesermeinung: Schule & Vereine

Beeindruckende Jugendmedientage 2006Unter dem Motto „Jugend und Politik - (k) ein Auslaufmodell?!

Beeindruckende Jugendmedientage 2006

Unter dem Motto „Jugend und Politik - (k) ein Auslaufmodell?!“ fanden im Mai die Jugendmedientage 2006 im Deutschen Bundestag in Berlin statt. 600 junge Medienmacher im Alter von 15 bis 25 Jahren haben sich mit ihrer Bewerbung qualifiziert, mit 150 spannenden Referenten aus Medien, Politik, Kultur und Gesellschaft zu diskutieren, die Arbeit der Abgeordneten zu begleiten, die Redaktionen der Hauptstadtmedien zu besuchen, sowie sich in zahlreichen Workshops weiterzubilden. Und ich mittendrin! In den folgenden Tagen wurden die Medien zum Erlebnis, ob in Diskussionsrunden mit dem Aktionskünstler Christoph Schlingensief, der im letzten Jahr an ur-animatographischen Installation arbeitete, oder in Workshops, wo ich das Glück hatte einen begehrten Platz bei NEON zu bekommen, dem jungen Magazin des Sterns.

Das Tagesprogramm war straff organisiert: Halb sechs morgens aufstehen und bis weit nach 22 Uhr unterwegs sein. Besonders die Übernachtungen in den riesigen Turnhallen werden in Erinnerung bleiben. Die Jugendmedientage waren mehr als ein Austausch zwischen erfahrenen Profis und uns Nachwuchsreportern, sie waren vor allem eine Herausforderung! Der Blick hinter die Kulissen bedeutete hart arbeiten, Zeitdruck und Chaos! Doch nach dem Fleiß kam die Erholung, denn es war für ein abwechslungsreiches Abendprogramm gesorgt: Kurzfilmnacht, Abschluss-Party. Am letzten Tag besuchten wir den Bundestag. Die Vizepräsidentin Susanne Kastner war eine engagierte Schirmherrin dieser Veranstaltung und bot uns einmalige Gelegenheiten: Man ermöglichte uns den freien Zugang zum gesamten Spree-Ufer und stellte uns den Plenarsaal zur Verfügung, um zum Abschluss im Herzstück der deutschen Politik Platz zu nehmen. Die Jugendmedientage haben mich beeindruckt: 600 junge Menschen, vier Tage Medien, Politik und zwei Tonnen Bananen, mit denen wir „gefüttert“ wurden. Bei der Bestellung hatte sich eine Null zu viel eingeschlichen und so saßen wir auf 11000 Bananen, dass hieß gut 18 Bananen für jeden. David Streit (17), Sally-Bein-Gymnasium Beelitz

Deutschland/Kleinmachnow, ein Märchen

Wir sind zwei Schülerinnen aus Kiew in der Ukraine. Deutsch lernen wir seit der ersten Klasse. Im letzten Jahr nahmen wir an dem Projekt „Frieden für Europa“ teil. Zuerst kamen zehn ukrainische Kinder nach Deutschland, dann uMgekehrt. Jeden Tag besuchten wir die Maxim-Gorki-Gesamtschule. Ob es Unterschiede zwischen den ukrainischen und deutschen Schülern gibt? Natürlich, aber nicht sehr große! In Deutschland können die Schüler freier und ungezwungener ihre Gefühle zeigen, die Stunden sind nicht so anstrengend. Die Lehrer sind sehr nett und gehen auf die Schüler zu. Diese Schule und alles, das damit verbunden ist, haben uns sehr gut gefallen. Obwohl wir in einem fremden Land waren, fühlten wir uns sehr wohl. Alle waren sehr nett und freundlich zu uns. Ein großes Dankeschön unseren Gastfamilien, der Schule, besonders der Direktorin und Frau Ruhe, unserer Klasse, der Klassenlehrerin. Wir waren wie in einem Märchen! Und dieses Märchen heißt Deutschland, Kleinmachnow.

Julia und Tanja, Kiew (Ukraine)

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