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Lesermeinung: „Jakobs ist die Krönung“

„Wir fahren die Ernte ein“, 24.12.

„Wir fahren die Ernte ein“, 24.12. 2007

Sich selber krönen würde Oberbürgermeister Jann Jakobs wohl nicht, denn dazu müsste er, hier in Preußen, ja der „erste Diener seines Staates“ sein. Der Bürgermeister mahnt Respekt und Toleranz an. Wie kann einer Respekt verlangen, der selber keinen entgegenbringen will? Sein Respekt vor den Potsdamern hätte verlangt, den Wiederaufbau des Stadtschlosses zu akzeptieren und sich für die Umsetzung im Sinne der Bürger einzusetzen. Dies wäre einem Bürgermeister würdig. Aber sein Tricksen gegen die Bürger-Entscheidung, das war die „Krönung“.

Er, der das Geld mit vollen Händen rauswirft – wie bei der Fehlplanung für das „Spaßbad“ geschehen – weiß es immer erst hinterher besser. Genauso wie beim Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden: Anstatt abzuwarten bis es ein endgültiges Urteil gibt, wird mit dem Bau schon mal begonnen. Bei einem eventuellen Abriss der Brücke entstehen dann wieder Kosten. Mit dem Wiederaufbau des Stadtschlosses sieht es anders aus. Da steht die Mehrzahl der Potsdamer dahinter und wir sind auch bereit, uns für dieses Schloss stark zu machen. Eine bessere Nutzung für das Schloss, im Sinne der Bürger und einer Belebung der Stadtmitte, würde sich auch finden lassen. Warum bleiben die Landesoberhäupter samt des Landtages nicht oben auf dem Berg sitzen? Dort können sie sich dann ihren heiß ersehnten Plenarsaal bauen, Platz ist dort reichlich vorhanden. Und die benötigten Parkplätze könnten gleich unter dem neuen Plenarsaal entstehen.

Vielleicht käme dort unseren Landesobersten dann endlich der ersehnte Durch- und Überblick.

Kay Bublitz, Potsdam

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