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Lesermeinung: EM-Rückschau

Zu Stefan Herrmanns Beitrag aus Porto "Otto auf der Busspur" Rückschläge gehören zur Biographie des Meistertrainers Otto Rehagel. Er erlernte sein Handwerk bei Fritz und Ottmar Walter und führte erstmalig seinen früheren Verein – nach seinem durchaus vorhersehbaren „Scheitern“ als Trainer beim FC Bayern München – als eine Mannschaft der Zweitliga in die erste Bundesliga und, in einer Saison, zur Meisterschaft.

Zu Stefan Herrmanns Beitrag aus Porto "Otto auf der Busspur" Rückschläge gehören zur Biographie des Meistertrainers Otto Rehagel. Er erlernte sein Handwerk bei Fritz und Ottmar Walter und führte erstmalig seinen früheren Verein – nach seinem durchaus vorhersehbaren „Scheitern“ als Trainer beim FC Bayern München – als eine Mannschaft der Zweitliga in die erste Bundesliga und, in einer Saison, zur Meisterschaft. Das war die erste schallende "Ohrfeige" für Firma Beckenbauer & Co.! Die zweite für den DFB. Während der diesjährigen Europameisterschaft blieb den fußballbegeisterten Deutschen noch die Schlagzeile erspart: Hellas kickt Germania aus dem Europa-Turnier! Bis zur Ausrichtung der Weltmeisterschaft. Soweit zur Ergänzung. Die Kommentierung am 2. Juli zum Fußballgeschehen aus Porto war angemessener! Dietrich E. Schüler-Parau, Potsdam Es kam alles ganz anders Den Ausnahmezustand haben die europäischen Fußballfans hinter sich gebracht. Es gab viele spannende Spiele, die alle begeisterten, es gab aber auch Zerknirschtheit und Kopfschütteln. Die Deutschen erwarteten einen sicheren Gang in das Viertelfinale. Glaubte man den Journalisten, dann bestand berechtigte Hoffnung auf mehr. Aber es kam alles ganz anders und die europäische Meisterkrone war für Deutschland ausgeträumt. Genau wie Spanien, Italien England und Frankreich musste die deutsche Nationalmannschaft ihrer Spielweise Tribut zollen. Frühzeitig mussten sie das Gastgeberland Portugal verlassen - zu Recht. Nun war guter Rat teuer. Wie verkauft man die Misere der deutschen Öffentlichkeit? Sprüche aller Art, Ausreden, Anschuldigungen und Besserwisserei machten sich in den Medien breit und verwirrten mehr als das sie klarstellten. Manche trösteten sich damit, dass die Deutschen erst am letzten Spieltag der Vorrunde ausschieden. Den Zustand der Mannschaft haben wir gesehen, den des DFD erst dann, als "Ruuudi" das Handtuch warf. Bereits kurz nach der Bekanntgabe besannen sich Beckenbauer, Hoeneß und Rummenigge auf den von ihnen gefeuerten Hitzfeld - na, toll. Er sollte aus der desolaten Mannschaft ein Klasseteam formen - und das in zwei Jahren. Geht denn das überhaupt? Die Hilflosigkeit der DFB-Oberen ist verständlich. Das drückt für mich aus, dass im System und in der Struktur vieles schief läuft. Sind wirklich die richtigen Leute am Werke oder verstehen sie sich nur auf das Werkeln? Manfred Frankenstein, Kleinmachnow

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