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Uefa-Skandal: Auch Asiaten wetten

Die Einsätze und Gewinne auf dem asiatischen Wettmarkt sind so hoch, dass verlockende Prämien für die Beteiligten drin sind. Dass nun sogar ein Länderspiel in der EM-Qualifikation manipuliert worden sein soll, veranschaulicht besonders die Dimension des Wettmarktes.

Niemand hat auf diese Nachricht gewartet, überraschend kommt sie indes keineswegs. Der Wettbetrug hat auch den Fußball auf europäischer Ebene erreicht – warum auch nicht. Wenn in den nationalen Ligen Europas manipuliert wird, ist der Schritt zum Uefa-Cup und zur Champions League nur noch ein kleiner. Das häufig geäußerte Argument, dass hier die Spiele sauber seien, weil es für Spieler und Klubs mehr zu verdienen gibt, als die Wettmafia ihnen anbieten kann, ist falsch. Denn die Einsätze und Gewinne auf dem asiatischen Wettmarkt sind so hoch, dass verlockende Prämien für die Beteiligten drin sind. Dass nun sogar ein Länderspiel in der EM-Qualifikation manipuliert worden sein soll, veranschaulicht besonders die Dimension des Wettmarktes, in dem viel Geld gewaschen wird, das aus Verbrechen stammt. Der organisierten Kriminalität beizukommen, ist beinahe aussichtslos. Einen anderen Ausweg gibt es aber nicht. Gerade weil man weiß, dass nur wenig überhaupt aufgedeckt wird. Das Ausmaß des Betrugs sollte Motivation genug sein. klapp

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