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Was machen wir heute?: Zum Nerd werden

Letzte Woche habe ich einen Live-Chat verfolgt, bei dem ich gierig (was sonst nicht meine Art ist) auf eine Verlautbarung gewartet habe. Um ehrlich zu sein, warte ich schon seit Wochen auf die Ankündigung des weltschönsten Computerherstellers, dass es endlich einen kleinen, leichten Laptop aus seinem Hause geben wird.

Letzte Woche habe ich einen Live-Chat verfolgt, bei dem ich gierig (was sonst nicht meine Art ist) auf eine Verlautbarung gewartet habe. Um ehrlich zu sein, warte ich schon seit Wochen auf die Ankündigung des weltschönsten Computerherstellers, dass es endlich einen kleinen, leichten Laptop aus seinem Hause geben wird. Mein bisheriger ist technisch leider überfällig. Quälend langsam öffnet er eine Datei, schaltet lautstark seine Lüftung ein, sobald ich mit Kollegen zusammensitze, die ihre winzigen portablen Geräte von Panasonic oder Sony auf dem Schoß halten und mitleidig auf mein Powerbook schauen, für dessen knapp drei Kilo ich eine eigene Transporttasche benötige. Was habe ich für Spott ertragen müssen! Sonst wäre doch die Apfel-Firma so innovativ (Iphone, Ipod), wieso sie keine anständigen Laptops hinkriegen? Alle Hoffnungen setzte ich auf den 15. Januar, den Tag, an dem der Chef von Apple traditionell seine Jahresvorhaben bekannt gibt. Es war Abendessenszeit, ich saß in der Küche, neben mir mein treuer Laptop, auf dem im Minutentakt Sätze eintrafen, die Steve Jobs Sekunden zuvor am anderen Ende der Welt gesprochen hatte. Ich kaute gerade mein Käsebrot, als auf dem Bildschirm das magische Wort „MacBook Air“ erschien. War ich aufgeregt! Mit Begeisterung las ich, dass das gute Stück mit 1,36 Kilo fast schwerelos sein wird. Leider muss ich noch drei Wochen warten, bis es verfügbar sein wird und mit den Kollegen das Wettwiegen beginnen kann.

Allerdings zeichnet sich ein neues Problem ab. Was mache ich mit meinem klobigen, schnaufenden Altgerät? Eine Freundin sagte, ich solle Menschen damit beglücken, die darauf nur Texte schreiben würden. „Probier es mit der Tauschbörse der Stadtreinigung.“ Das war ein guter Tipp, allein schon wegen des Unterhaltungswertes der Seite („Tausche funktionstüchtigen Drucker gegen 4 Bio-Kiwis und eine große Tüte Gummibärchen“ oder „Brotbackautomat. Gegen 2x Windeln von Pampers gr. 4“). Was werde ich wohl für meinen Computer verlangen? Britta Wauer

www.bsr-verschenkmarkt.de

Britta Wauer

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