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Christopher Nolan

© picture alliance / Arthur Mola/Invision/AP/dpa

Film über das "Manhattan Projekt": Nolan plant Film über die Atombombe

Christopher Nolan arbeitet an einem Film über die Entwicklung der Atombombe. Es könnte das Ende seiner Arbeit mit dem Warner-Studio sein.

Christopher Nolan arbeitet an einem Film über den Physiker Robert Oppenheimer und das "Manhattan Projekt". So lautete der Tarnbegriff für die von amerikanischen Militärs und Wissenschaftlern in Los Alamos, einem Forschungszentrum in New Mexico, vorangetriebene Entwicklung der Atombombe. Darüber berichtet der „Hollywood Reporter“. Der Regisseur, der lange exklusiv mit dem Warner-Studio kooperierte, verhandelt nun auch mit Sony, Universal und Paramount. Sein aufwändig produziertes, inhaltlich überladenes Science-Fiction-Spektakel „Tenet“ kam im Pandemie-Sommer 2020 in die Kinos, erwies sich an der Kasse aber als wenig erfolgreich. Nolan, der Warner Blockbuster-Hits wie „Batman Begins“, „The Dark Knight“ und "Dunkirk“ beschert hat, gilt als Traditionalist.

Streit ums Streamen

Vom Streamen ist er nicht begeistert. Als Warner im Winter verkündete, alle Filme künftig gleichzeitig mit dem Kinostart auch auf dem hauseigenen Streamingdienst HBO Max zu veröffentlichen, bekundete Nolan seinen Unmut. „Jetzt werden wir ohne Rücksprache als Lockvogel-Angebote für einen Streamingservice benutzt, der erst noch wachsen muss. Als wären wir Köder“, schrieb er in einem Statement.

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In Nolans Œuvre würde sich ein Film über die Atombombe, deren Abwurf über Hiroshima und Nagasaki 1945 den Zweiten Weltkrieg beendete, gut einfügen. Sein monumentales Kriegspanorama „Dunkirk“ (2017) spielt vier Jahre früher, in der Schlacht um Dünkirchen, bei der es 1940 gelang, die britischen Truppen vor der anrückenden deutschen Wehrmacht über den Ärmelkanal nach England zu evakuieren. Es bekam drei Oscars und war auch kommerziell erfolgreich.

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