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Der Pathologe Thomas Harvey Präsentiert 1994 in Kansas Einsteins Hirn in einem Glas.

© Getty Images / Michael Brennan

Tagesspiegel Plus

Ein Freund namens Harvey: Auf den Spuren meines Romans „Einsteins Gehirn“

42 Jahre lang befand sich das Gehirn des Nobelpreisträgers im Gewahrsam eines amerikanischen Pathologen. Was steckte dahinter?

Von Franzobel

Lawrence, Kansas, im Mittleren Westen der USA ist ein idyllisches Städtchen mit Straßen im Schachbrettmuster, als hätte ein riesiger Zen-Gärtner seinen Rechen durchgezogen. Hier hat der amerikanische Bürgerkrieg begonnen, behaupten zumindest Stadthistoriker, und im Universitätscampus soll ein gewisser James Naismith das von ihm erfundene Basketball-Spiel populär gemacht haben. Das Maskottchen der Jayhawks, ein rotköpfiger Vogel mit blauem Gefieder und gelben Schuhen, das aussieht wie ein gestauchter Woody Woodpecker, ist omnipräsent, ziert sogar manchen Grabstein.

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