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Das ausgebrannte Fahrzeug, in dem drei Polizisten am 27. April 2024 ermordet wurden.

© AFP/HANDOUT

Schwere Sicherheitskrise in Chile: Drei Polizisten erschossen und verbrannt

Die Sicherheitslage in Chile ist ohnehin angespannt. Nun haben unbekannte Angreifer drei Polizisten ermordet und danach verbrannt. Präsident Boric verspricht Sühne.

Inmitten einer schweren Sicherheitskrise haben unbekannte Angreifer im Süden von Chile drei Polizisten getötet. Die Täter eröffneten am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) nahe der Ortschaft Cañete in der Region Biobío das Feuer auf die Beamten und steckten den Streifenwagen danach in Brand, wie die Polizei mitteilte.

„Ich versichere den Chilenen, dass dieses Verbrechen nicht ungesühnt bleiben wird“, sagte Präsident Gabriel Boric. „Wir werden die Täter zu Luft, zu Wasser und zu Lande suchen, wir werden sie finden und wir werden sie vor Gericht stellen.“ Boric ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.

Die Sicherheitslage in dem südamerikanischen Land hatte sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. So stieg die Mordrate 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 46 Prozent auf 6,7 Tötungsdelikte je 100 000 Einwohner.

Nach Einschätzung der Generalstaatsanwaltschaft standen 57 Prozent der Fälle im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität. Zuletzt hatten vermehrt international operierende Verbrechersyndikate wie der Tren der Aragua aus Venezuela in Chile Fuß gefasst. (dpa)

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