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Greg Abbott wird von US-Demokraten für seine Wortwahl im Fall des Schusswaffenangriffs von Cleveland kritisiert.

© IMAGO/USA TODAY Network

Nach Schusswaffenangriff in Texas: Republikanischer Gouverneur empört mit Äußerung über „illegale Einwanderer“

Ein 38-jähriger Mann aus Mexiko hatte in Cleveland am Freitag fünf Menschen aus Honduras erschossen. Der Republikaner Abbott spricht nun von getöteten „illegalen Einwanderern“.

Mit der Bezeichnung von fünf Todesopfern eines Schusswaffenangriffs als „illegale Einwanderer“ hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Texas, Greg Abbott, für Empörung gesorgt. „Fünf Menschen haben ihr Leben verloren, und Greg Abbott beharrt darauf, sie als „illegale Einwanderer’ zu bezeichnen“, schrieb der frühere US-Wohnungsbauminister Julian Castro von den Demokraten am Sonntag (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter. Der japanischstämmige „Star Trek“-Darsteller George Takei verurteilte die Wortwahl des erzkonservativen Gouverneurs als „absolut verachtenswert“.

Ein Mann hatte am Freitagabend in der nahe Houston gelegenen Stadt Cleveland in seinem Nachbarhaus fünf Menschen erschossen. Die Nachbarn hatten sich zuvor darüber beschwert, dass der 38-jährige Mexikaner mit seinem halbautomatischen Gewehr in seinem Vorgarten schoss. Die Opfer stammten aus Honduras. Die Polizei fahndete am Montag weiter unter Hochdruck nach dem flüchtigen Täter.

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Gouverneur Abbott veröffentlichte am Sonntag eine Erklärung, in der er eine Belohnung von 50.000 Dollar (rund 45.000 Euro) für Hinweise zum Aufenthaltsort des 38-Jährigen auslobte. Der Republikaner sprach dabei von einem Mann, „der illegal im Land ist und fünf illegale Einwanderer tötete“.

Kritiker argumentieren, der Aufenthaltsstatus der Opfer spiele bei dem Blutbad keine Rolle. Medien wiesen zudem darauf hin, dass sich mindestens eines der Opfer offenbar legal in den USA aufhielt. Abbott fährt wie viele andere Republikaner eine harte Linie in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik.

Der blutige Angriff in Cleveland sorgte in den USA für Entsetzen. Unter den Todesopfern ist auch ein Junge. Während die Behörden sein Alter mit acht Jahren angaben, war er laut seiner Familie neun Jahre alt. (AFP)

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