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Ein Kippa-Träger.

© imago/Pacific Press Agency/Michael Debets

Nach dem Hamas-Überfall: Antisemitische Vorfälle in den USA um 140 Prozent gestiegen

Die Anti-Defamation League ADL sammelt seit 1913 Daten zu antisemitischen Straftaten in den USA. Im vergangenen Jahr haben diese sich demnach im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Die Anzahl der antisemitischen Vorfälle in den USA ist nach Angaben der jüdischen Organisation Anti-Defamation League (ADL) im vergangenen Jahr um 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt habe es 8 873 Übergriffe, Belästigungen und Vandalismusvorfälle gegeben - also durchschnittlich 24 pro Tag, teilte die ADL am Dienstag bei einer Pressekonferenz in New York mit. Darunter seien strafbare und nicht strafbare Handlungen.

Die Zunahme sei zumindest teilweise auf das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober 2023 in Israel nahe der Grenze zu Gaza verübt hatten, und die darauffolgende Reaktion Israels mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen zurückzuführen, hieß es von der ADL.

Die Daten sammelte die 1913 gegründete ADL eigenen Angaben zufolge unter anderem auf Basis von Informationen von Opfern und Strafverfolgungsbehörden. (dpa)

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