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Russische Tarnungs- und Täuschungsmanöver sind nach Einschätzung von britischen Geheimdienstexperten bislang in der Regel wirkungslos geblieben (Symbolbild).

© dpa / Foto: Alexei Alexandrov/AP/dpa

Britischer Geheimdienstbericht: Russische Tarnungs- und Täuschungsmanöver bleiben wirkungslos

Der britische Geheimdienst führt die erfolglosen russischen Manöver unter anderem auf Fehler in der Planung zurück. Teil des Täuschungsmanövers soll auch die Übung an der Krim-Brücke gewesen sein.

Russische Tarnungs- und Täuschungsmanöver sind im Angriffskrieg in der Ukraine nach Einschätzung von britischen Geheimdienstexperten bislang in der Regel wirkungslos geblieben.

Am 24. Mai habe Russland eine Sicherheitsübung rund um die Krim-Brücke durchgeführt, die das russische Festland mit der 2014 völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel im Schwarzen Meer verbindet, hieß es am Montag im täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London. Teil der Übung sei der Aufbau einer Nebelwand durch auf Lastwagen montierte TDA-3-Rauchgeneratoren gewesen, die die Brücke teilweise verschleiert habe.

„Die russische Doktrin betrachtet den Rauch als Teil von „Maskirowka“ (Tarnung und Täuschung) – auf die sie großen Wert legt“, hieß es in dem Geheimdienstbericht. „In der Praxis ist die russische Maskirowka im Ukraine-Krieg aber in der Regel wirkungslos gewesen, wahrscheinlich aufgrund des Fehlens einer starken zentralen Planung und geringer Kampfdisziplin auf niedriger Ebene.“

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor. (dpa)

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