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Donald Trump mit Viktor Orban.

© AFP/ZOLTAN FISCHER

„Brauchen Führer, die respektiert werden“: Trump will Bündnis mit Ungarns Regierungschef Orbán erneuern

Donald Trump hat angekündigt, im Falle eines Wahlsieges wieder eng mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán zusammenzuarbeiten. Die „liberale Hegemonie“ müsse beendet werden.

Donald Trump will bei einer Wiederwahl als US-Präsident sein konservatives Bündnis mit Ungarns rechts-nationalem Regierungschef Viktor Orban erneuern. „Ich freue mich darauf, wieder eng mit Ministerpräsident Orban zusammenzuarbeiten, wenn ich den Amtseid als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ablege“, sagte Trump. Als Präsident sei er stolz gewesen, mit Orban, der ein großartiger Mann sei, zusammenzuarbeiten, um die Werte und Interessen beider Nationen zu fördern.

Wir sind gegen die illegale Einwanderung vorgegangen, haben unsere Grenzen geschützt, Arbeitsplätze geschaffen und unsere Traditionen und jüdisch-christlichen Werte verteidigt“, sagte der Präsidentschaftsbewerber der US-Republikaner über Orban, der in der EU mit vielen Staaten etwa wegen seiner Russland-Nähe und Vorwürfen der Beschränkung demokratischer Werte wie der Pressefreiheit und der Unabhängigkeit der Justiz über Kreuz liegt.

Trump äußerte sich am Freitag in einer Videobotschaft auf der Conservative Political Action Conference (CPAC), der wichtigsten konservativen US-Versammlung, die zum dritten Mal in Ungarn tagt. Orban hatte in seiner Rede auf der Konferenz am Donnerstag die Delegierten auf einem Kampf für konservative Erfolge bei Wahlen rund um den Globus eingeschworen. 2024 sei ein Jahr der Wahlen auf der ganzen Welt sei und die konservativen Kräfte sollten darauf hinarbeiten sollten, zu gewinnen, um die „liberale Hegemonie“ zu beenden, sagte er.

Orban ist einer der engsten Verbündeten Trumps in Europa, der erst vor wenigen Wochen mit einem Infragestellen der Nato-Beistansverpflichtung bei einem russischen Angriff für Empörung und Kritik sorgte. Die aktuelle US-Regierung des demokratischen Präsidenten Joe Biden hingegen hat Ungarn etwa wegen der schleppenden Ratifizierung des schwedischen Nato-Beitritts wiederholt kritisiert.

Orban wird allerdings von vielen Vertretern der amerikanischen Rechten als Vorbild wegen seiner rigiden Einwanderungspolitik und seiner Unterstützung für Familien und christlichen Konservatismus angesehen. Nach einem Treffen mit Trump im US-Bundesstaat Florida im März machte er sich für eine Rückkehr des Ex-Präsidenten ins Weiße Haus stark. „Wir brauchen Führer in der Welt, die respektiert werden und Frieden bringen können“, sagte Orban damals. Nur eine Rückkehr von Trump ins Weiße Haus könne Frieden in der Ukraine bringen. (Reuters)

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